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Kommentar: Beim Thema Klimawandel dürfen wir uns keine Ausflüchte mehr leisten

Kommentar

Beim Thema Klimawandel dürfen wir uns keine Ausflüchte mehr leisten

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    Im Hochwasser versunkene Häuser nahe Deggendorf: Die Flutpolder entlang der Donau sollen verhindern, dass sich Ähnliches wie 2013 in Zukunft noch einmal ereignet.
    Im Hochwasser versunkene Häuser nahe Deggendorf: Die Flutpolder entlang der Donau sollen verhindern, dass sich Ähnliches wie 2013 in Zukunft noch einmal ereignet. Foto: Armin Weigel, dpa (Archivbild)

    Na klar, wir kennen die Sätze: Dass Wetter nicht gleich Klima sei, eine Schwalbe noch keinen Sommer mache und also auch keine Überschwemmung einen Klimawandel – derlei Sprüche werden auch nun wieder zu hören sein. Irgendwie sollte sich doch immer eine Erklärung finden lassen, die uns auf keinen Fall zum Umdenken zwingt, selbst wenn in den USA die Erde glüht oder sich mitten in Deutschland Fluten mit solcher Urgewalt Bahn brechen, dass Menschen sterben müssen.

    Mehr CO2 macht den Planeten wärmer. Punkt.

    Nur: Wie lange wollen wir uns derlei Ausflüchte noch leisten – etwa ebenso viele Jahre, wie wir Zweifel am Klimawandel tolerierten, die an Behauptungen erinnerten, Tabak sei ungefährlich, obwohl das Gegenteil längst bewiesen war? Mehr CO2 macht den Planeten wärmer und erhöht die Gefahr atmosphärischer Entladungen. Punkt. Darüber müssen wir reden, nicht, wer in Gummistiefeln die beste Figur macht. Entscheidend ist, was die nächste Kanzlerin oder der nächste Kanzler dagegen tun. Sehen wir die Zeichen an der Wand? Wollen wir sie sehen?

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