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Kommentar: Armin Laschets Versprechen "Nie wieder Lockdown" ist wenig wert

Kommentar

Armin Laschets Versprechen "Nie wieder Lockdown" ist wenig wert

Michael Pohl
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    Unionskanzlerkandidat Armin Laschet verspricht nie wieder Lockdown. Doch gerade in dieser Frage wurden seine Versprechen häufig Lügen gestraft.
    Unionskanzlerkandidat Armin Laschet verspricht nie wieder Lockdown. Doch gerade in dieser Frage wurden seine Versprechen häufig Lügen gestraft. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Vermutlich wünschen sich in dieser Frage alle, dass der angeschlagene Unionskanzlerkandidat Armin Laschet recht behält. Nachdem sich immerhin fast zwei Drittel der Deutschen gegen Corona impfen ließen, will der CDU-Chef garantieren, dass es keinen weiteren Lockdown mehr gibt: „Das verspreche ich“, gab Laschet zu Protokoll. Leider zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass seine Versprechen in dieser Frage oft nichts wert waren.

    Armin Laschet schloss schon den zweiten Lockdown aus

    Bekanntlich versuchte sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 als großer Lockerungs-Politiker. Vor einem Jahr, im August 2020 schloss er einen zweiten flächendeckenden Lockdown aus und wiederholte dies auch, als die Zahlen im Herbst hochgingen. Die Realität belehrte Laschet mit der zweiten Pandemie-Welle und tausenden Intensivkranken eines Schlechteren.

    Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat wenig aus Corona-Krise gelernt

    Doch Laschet drängte wieder auf schnelles Lockern. Erst als die Warnerinnen und Warner vor einer schnellen dritten Welle recht behielten, forderte er einen "Brücken-Lockdown". Der CDU-Chef hat aus der unberechenbaren Pandemie wenig gelernt, sonst gäbe er keine leichtfertigen Versprechen mehr ab. So nährt Corona Zweifel an Laschets Krisenmangement-Qualitäten.

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