Der Iran und die USA steuern in der Meerenge von Hormus wie zwei riesige Tanker aufeinander zu. Eine Kollision scheint unausweichlich und das würde in einer Region, die seit Jahrzehnten einem Pulverfass gleicht, unweigerlich einen Flächenbrand auslösen.
Deutschland muss verhindern, dass der Konflikt eskaliert
Mit allen Mitteln muss Europa und damit auch Deutschland versuchen, die Eskalation zu verhindern. Diplomatie ist der Weg der Wahl. Berlin hat sich auch in schwierigen Zeiten einen offenen Kanal nach Teheran bewahrt und kann eine wichtige Vermittlerrolle spielen. Doch auch eine Beteiligung Deutschlands an einer europäischen Militärmission im Persischen Golf sollte dabei nicht vorschnell ausgeschlossen werden.
In der aktuellen Tankerkrise zwischen Großbritannien und dem Iran geht es nämlich um nichts weniger als die Zukunft des weltweiten Austauschs von Gütern. Nicht nur ein Drittel des weltweit gehandelten Öls passiert die Straße von Hormus.
Auch in der Containerschifffahrt spielt die Engstelle eine wichtige Rolle. Deshalb darf sich gerade die Exportnation Deutschland nicht wegducken, wenn es darum geht, offene und sichere Seewege zu gewährleisten.
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