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Alles nachholen? Nein: Wir sollten diesen Sommer genießen – ohne Druck

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
26.06.2021

Schon ist die Rede davon, wir müssten nun mit aller Gewalt alles nachholen. Besser wäre, wir entspannen – und denken nach, was wir Menschen aus der Krise lernen.

Corona hat uns alle unter Druck gesetzt. Da wäre doch gelacht, wenn wir uns – nun, da ein Ende der Krise greifbar scheint – nicht noch selber unter Druck setzen würden. Denn nun muss er ja anbrechen, der „Sommer der Freiheit“, der „Sommer des Jahrhunderts“, der „Sommer der ungebremsten Lebensfreude“. Glaubt man den Schilderungen so mancher Trendforscher, sollen die kommenden sonnigen Monate alles wettmachen, was uns durch Corona versagt blieb. Es kursieren Szenarien, dass wir beseelt durch die Straßen schweben, uns glücklich anlächelnd und Liebe schenkend wie Corona-Blumenkinder.

Alternativ wird das Bild der neuen „Goldenen Zwanziger“ entworfen, wie einst in der Weimarer Republik, als eine ganze Nation zwar am Rande des Abgrunds tanzte, aber immerhin (ohne Abstand!) ständig tanzte.

In! Einem! Restaurant! Sitzen!

Wird es so kommen? Hoffentlich nicht, bloß keinen neuen Druck. Und wer den Blick durch die wieder belebten Innenstädte schweifen lässt, sieht zwar viel Lebensfreude – aber auch eine erstaunlich rasche Normalisierung. Was vor Monatsfrist noch unvorstellbar schien – In! Einem! Restaurant! Sitzen! –, ist am zweiten Tag wieder ganz selbstverständlich. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, gar in der Post-Krisenbewältigung. Auch Berichte über eine neue Kultur des „Weniger“ wirken übertrieben. Der Mensch will nachholen, leben, konsumieren – wer würde es jemandem verdenken? Selbst die wahlkämpfenden Politiker scheinen das verstanden zu haben. Ihr Motto lautet: bloß niemanden aufregen.

Doch irgendwann müssen wir Lehren ziehen aus dieser unerhörten Krise. Und zwar nicht, welche Verordnung besser gewesen wäre, welches Digitalisierungsloch besonders stopfenswert, welche Föderalismusreform überfällig. Nein, es geht um uns als Menschen. Denn Corona war eine Krise für die ganze Menschheit. Manche Lehre, so seltsam es klingt, ist gar positiv. Wir Menschen haben gemerkt, dass wir uns aufeinander verlassen können. Keine technologische Wunderwaffe hat diese Krise (fast) bewältigt, sondern menschliche Leistung. Die zeigte sich in der wundersam schnellen Entwicklung eines Impfstoffs – aber letztlich vor allem im Alltag durch menschliche Rücksichtnahme, durch Solidarität, Verzicht und Einschränkung.

Der Standort Deutschland steht noch

Auch haben wir eine gewisse menschliche Gelassenheit wiederentdeckt. Manche gesellschaftliche und politische Debatte der vergangenen Jahre wirkte so überdreht-alarmistisch, dass es die Weltkrise brauchte, um Relationen geradezurücken. Vor Corona stritten Parteien jahrelang über die Grundrente, die ein paar Milliarden Euro im Jahr kostet. Nun flossen rasch hundert Milliarden. Zuvor ging bei jeder Konjunkturabkühlung die Angst um, jetzt sei der Standort Deutschland aber am Ende. Nun gibt es den trotz der größten anzunehmenden Krise immer noch.

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Das soll nicht die Herausforderungen durch Corona verniedlichen, diese sind gewaltig. Aber nicht jedes Untergangsszenario, das wir beschwören, tritt auch immer ein. Und: Wir Menschen können zusammen ganz schön viel überstehen.

Allerdings zeigten sich auch menschliche Grenzen. Unsere Gesellschaft zerfällt in Gruppen, die Jungen, die Alten, die Schüler, die Rentner, die Arbeitnehmer, die Arbeitgeber, die Beamten, die Nichtbeamten. Je länger die Krise dauerte, desto offener traten diese Gruppen im Interessenskampf gegeneinander an. Dies zeigt, dass weitere Weltkrisen – Stichwort: Klimawandel – hoch kompliziert werden, wenn wir nicht menschlich besser zusammenstehen. Darüber müssen wir reden. Erst einmal diesen Sommer genießen zu wollen, ist aber auch zutiefst menschlich.

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