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Kommentar: Abzug der Fidesz-Abgeordneten: Orbáns längst fälliger Schritt

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Abzug der Fidesz-Abgeordneten: Orbáns längst fälliger Schritt

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    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: EVP-Chef Manfred Weber und der ungarische Premier Viktor Orbán Hand in Hand.
    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: EVP-Chef Manfred Weber und der ungarische Premier Viktor Orbán Hand in Hand. Foto: Szilard Koszticsak, dpa/MTI (Archiv)

    Viktor Orbán hat verloren. Noch einmal hatte der ungarische Premier am Wochenende mit Druck und Drohungen versucht, die Reform der Geschäftsordnung der Christdemokraten im EU-Parlament zu verhindern. Aber sowohl der Regierungschef in Budapest wie auch seine Fidesz-Parteigenossen hatten längst dermaßen überzogen, dass nicht einmal mehr die früheren Verbündeten in Berlin und München bereit schienen, ihre Hand weiter über den ungarischen Anti-Demokraten zu halten.

    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: EVP-Chef Manfred Weber und der ungarische Premier Viktor Orbán Hand in Hand.
    Ein Bild aus vergangenen Zeiten: EVP-Chef Manfred Weber und der ungarische Premier Viktor Orbán Hand in Hand. Foto: Szilard Koszticsak, dpa/MTI (Archiv)

    So war der Brief, mit dem Orbán seine Partei-Vasallen aus der christdemokratischen Fraktion zurückzog, längst geschrieben, noch bevor die Entscheidung stand. Es ist ein Ausgang, der Kreise ziehen dürfte. Fraktionschef Manfred Weber hat dies angedeutet, als er durchblicken ließ, dass diese Abstimmung nicht nur eine „innerfraktionelle“ Bedeutung habe. Die Vorsitzenden der christdemokratischen Parteien zu Hause haben Orbán zum Abschuss frei gegeben. Der Mann, der seine Vorstellung einer „illiberalen Demokratie“ – so er selbst – verwirklichen wollte, wurde ausgegrenzt. Endlich. Er lähmte die Arbeit der EVP in fast unerträglicher Weise.

    Lesen Sie dazu auch: Orbán kommt dem Fidesz-Rauswurf noch zuvor

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