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Koalitionsverhandlungen: Seehofer will 8,50 Euro Mindestlohn unter Bedingungen akzeptieren

Koalitionsverhandlungen

Seehofer will 8,50 Euro Mindestlohn unter Bedingungen akzeptieren

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    CSU-Chef Horst Seehofer lenkt im Streit um einen Mindestlohn ein.
    CSU-Chef Horst Seehofer lenkt im Streit um einen Mindestlohn ein. Foto: Tim Brakemeier (dpa)

    Voraussetzung sei, dass auch die Union im dritten Sondierungespräch mit den Sozialdemokraten an diesem Donnerstag entscheidende Erfolge erziele, sagte Seehofer der Süddeutschen Zeitung. Dies könne in einer Zusicherung der SPD bestehen, auf neue Schulden und Steuererhöhungen zu verzichten.

    Seehofer ist damit der erste führende Unionspolitiker, der ein Einschwenken auf die Marke von 8,50 Euro andeutet. Er sagte, es sei offensichtlich, dass die SPD schon vor der offiziellen Aufnahme von Koalitionsverhandlungen einen Erfolg brauche, den sie ihren Mitgliedern präsentieren könne. Am Sonntag entscheidet der SPD-Konvent, ob es Koalitionsverhandlungen mit der Union gibt.

    Seehofer: keine Steuererhöhungen, keine neuen Schulden

    Dabei spiele das SPD-Wahlversprechen eines Mindestlohns von 8,50 Euro wohl die entscheidende Rolle, sagte der CSU-Chef. "Deshalb muss man nach einem Weg suchen, der die Einführung eines Mindestlohnes gewährleistet, aber nicht Arbeitsplätze kostet", sagte Seehofer. Wenn das gewährleistet sei, könne er zu einem solchen Plan Ja sagen.

    Als Gegenleistung fordert der CSU-Chef, dass die Union bei dem Sondierungstrefffenn einen vergleichbaren Erfolg erzielt. "Für mich ist alles überragend: keine Steuererhöhungen und keine neuen Schulden", sagte Seehofer. Bislang hatte die Union Zugeständnisse vor der Aufnahme offizieller Verhandlungen abgelehnt. dpa

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