Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach ihrem Treffen mit der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg die Bekämpfung der Erderwärmung als globale Herausforderung bezeichnet. Beide Seiten seien sich in diesem Zusammenhang einig gewesen, dass den Industriestaaten bei der Bewältigung dieser Aufgabe eine besondere Verantwortung zukomme, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag nach dem Treffen in Berlin mit. Basis dafür sei die konsequente Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.
Kanzlerin Merkel trifft Fridays for Future-Aktivistinnen
Zentrales Thema des Gesprächs von Merkel mit Thunberg sowie der deutschen Aktivistin Luisa Neubauer und den Belgierinnen Anuna de Wever van der Heyden und Adélaïde Charlier seien die klimapolitischen Schwerpunkte in der laufenden EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands gewesen, schrieb Seibert weiter.
Als Einzelpunkte nannte er die angestrebte EU-Klimaneutralität bis 2050 sowie die Konkretisierung eines verschärften Zwischenziels für die Treibhausgas-Emissionen bis 2030. Die Kanzlerin und die Vertreterinnen von Fridays for Future hätten auch über die Bedeutung der CO2-Bepreisung sowie über nationale Maßnahmen der Klimapolitik wie den Ausstieg aus der Kohleverstromung diskutiert. (dpa)
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