Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Klimapaket: Grünenchef Habeck patzt bei der Pendlerpauschale und erntet Kritik

Klimapaket

Grünenchef Habeck patzt bei der Pendlerpauschale und erntet Kritik

    • |
    Im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntag zeigte sich der Chef der Grünen, Robert Habeck, nicht sattelfest, was Wirkung und Ausgestaltung der Entfernungspauschale angeht.
    Im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntag zeigte sich der Chef der Grünen, Robert Habeck, nicht sattelfest, was Wirkung und Ausgestaltung der Entfernungspauschale angeht. Foto: Hendrik Schmidt (dpa)

    Die geplante Erhöhung der Pendlerpauschale gehört zu den am schärfsten kritisierten Punkten des Klimapakets - aber Grünen-Chef Robert Habeck hat sein Protest gegen diese Maßnahme viel Spott eingebracht. Im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntag zeigte sich der 50-Jährige nicht sattelfest, was Wirkung und Ausgestaltung der Entfernungspauschale angeht, über die Berufspendler Steuern sparen können.

    Teil des Klimapakets ist, die Pendlerpauschale ab dem 21. Kilometer von 2021 an von 30 auf 35 Cent pro Kilometer zu erhöhen, befristet bis Ende 2026. Diesen Betrag darf man von den zu versteuernden Einkünften abziehen.

    Grünen-Chef Habeck erntet Spott für Wissenslücke

    Habeck hatte diese geplante Erhöhung einen "Anreiz" genannt, "möglichst weite Strecken zu fahren". "Wenn man den Benzinpreis um 3 Cent erhöht, die Pendlerpauschale aber um 5 Cent erhöht, dann lohnt es sich eher, mit dem Auto zu fahren, als mit der Bahn". Darauf angesprochen, dass die Pendlerpauschale für alle Verkehrsmittel gelte, kam der Grünen-Chef ins Stottern: "Dann ist es ja nur die Erstattung des Bahntickets, und die... oder wird die dann... das weiß ich gar nicht."

    Für seine Äußerungen muss der Grünen-Chef seither einiges an Spott und Kritik einstecken. Unter anderem griff Sozialminister Hubertus Heil (SPD) das Thema auf: "Der Grünen-Chef, die Berufspendler und das Klima: Viel Meinung, wenig Ahnung", schrieb er auf Twitter.

    Die Grünen hatten zuvor die Entscheidungen des Klimakabinetts heftig kritisiert und angekündigt, über den Bundesrat nachschärfen zu wollen. (dpa/AZ)

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden