Die FDP hat zum Tag der deutschen Industrie ein neues Klimakonzept erarbeitet, wie die Erderwärmung mit marktwirtschaftlichen Instrumenten und technischem Fortschritt gebremst werden soll. Es sieht unter anderem die Einbeziehung aller Wirtschaftsbereiche in den Emissionshandel mit CO-Verschmutzungsrechten und die Einführung des Innovationsprinzips vor und liegt unserer Redaktion exklusiv vor.
FDP legt zum Tag der Industrie neues Klimakonzept vor
Das Innovationsprinzip soll nach dem Willen der Liberalen Entwicklungssprünge erleichtern und dem Vorsorgeprinzip gleichgestellt werden. Das Vorsorgeprinzip schreibt vor, dass von neuen Technologien, wie beispielsweise der Verpressung von CO unter die Erde, keine Gefahr für die Umwelt ausgeht. „Technologische Innovationen sind Deutschlands einzige Chance, auf das Weltklima relevant Einfluss zu nehmen“, sagte FDP-Fraktionsvize Frank Sitta unserer Redaktion. Das Klimaschutzpolitik der Großen Koalition sei getrieben vom Überbietungswettkampf mit den Grünen und setze auf planwirtschaftliche Vorgaben.
Tag der Industrie: Wie kann CO-Ausstoß von Fabriken gesenkt werden?
Der diesjährige Tag der Industrie steht ganz im Zeichen der Debatte, wie der CO-Ausstoß von Stahlhütten, Zementwerken und Papierfabriken schnell gesenkt werden kann, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu gefährden. Auf dem Podium werden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Spitzenkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl sprechen, darunter auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock.