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Klima-Debatte: Grüne werfen Söder beim Thema Kohleausstieg „Sonntagsreden“ vor

Klima-Debatte

Grüne werfen Söder beim Thema Kohleausstieg „Sonntagsreden“ vor

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    Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen, kritisiert CSU-Chef Markus Söder für seine Äußerungen zum Kohleausstieg.
    Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen, kritisiert CSU-Chef Markus Söder für seine Äußerungen zum Kohleausstieg. Foto: Marcus Merk

    Für seine Forderung, den Kohleausstieg bereits 2030 zu vollziehen, hagelt es Kritik am bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Für die Grünen sind die Forderungen Söders nach einem beschleunigten Kohleausstieg nur „Sonntagsreden“. „Je schneller wir aus der dreckigen Kohle aussteigen, umso besser“, sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter unserer Redaktion zwar. Söder dürfe jedoch nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen. „Er selber darf bei dem Ausbau von Erneuerbaren nicht länger auf der Bremse stehen“, sagte Hofreiter. „Vor allem den Ausbau der Windenergie muss er endlich voranbringen, anstatt ihn weiter zu torpedieren.“ Es sei unverantwortlich, dass dieser in Bayern faktisch zum Erliegen gekommen sei. „Und auch im Koalitionsausschuss soll sich Parteichef Söder dafür einsetzen und nicht nur

    Grüne kritisieren Söder für seine Aussagen zum Thema Kohle

    Im Kompromiss zum Kohleausstieg war 2038 als Ausstiegsdatum verhandelt worden. Söder will so lange jedoch nicht warten und bereits 2030 auf Kohle-Verstromung verzichten. „Sind wir ehrlich: Die deutschen Klimaziele sind bis 2030 nur zu erreichen, wenn wir den Kohleausstieg massiv beschleunigen“, sagte der bayerische Ministerpräsident dem Münchner Merkur vom Samstag und ergänzte: „Am Ende müssten wir eigentlich im Jahr 2030 aussteigen.“ Aus den Kohleländern Sachsen und Nordrhein-Westfalen kam Widerspruch.

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