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Kirchen: Limburger Bischof Tebartz-van Elst: Papst akzeptiert Rücktritt

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Limburger Bischof Tebartz-van Elst: Papst akzeptiert Rücktritt

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    Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird wohl nicht in sein Amt nach Limburg zurückkehren. Archivfoto
    Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird wohl nicht in sein Amt nach Limburg zurückkehren. Archivfoto Foto:  Fedrik von Erichsen, dpa

    Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nach Medienberichten nicht in sein Amt nach Limburg zurückkehren. Das berichten unter anderem die Nachrichtenportale zeit.de und sueddeutsche.de.

    Mittlerweile wurde bekanntgegeben, dass Papst Franziskus den Rücktritt des Bischofs akzeptiert hatte. In einer Mitteilung des Vatikans hieß es: "Der scheidende Bischof, S.E. Mons. Tebartz-van Elst, wird zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut werden."

    Kardinal Reinhard Marx begrüßt Entscheidung

    Tebartz-van Elst steht seit Monaten in der Kritik, weil die Kosten für den Bischofssitz in Limburg auf mindestens 31 Millionen Euro gestiegen sind. Eine Prüfkommission der Deutschen Bischofskonferenz hatte dem Vatikan dazu einen Bericht vorgelegt.

    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat die Entscheidung des Vatikans begrüßt. Sie beende eine Zeit der Unsicherheit in Limburg und ermögliche einen Neuanfang, sagte Marx in Berlin. Der Vatikan-Bericht sei Folge eines fairen, transparenten Verfahrens. In den vergangenen Monaten sei deutlich geworden, dass es in der Kirche ein großes Bedürfnis nach Offenheit auch in finanziellen Fragen gebe. Die Bischofskonferenz wolle diesem Wunsch stärker entsprechen.

    Lehmann äußerte bereits zuvor Zweifel an Rückkehr

    Erst vor einigen Tagen hatte der Mainzer Bischof Karl Lehmann Zweifel an der Rückkehr von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nach Limburg geäußert. Der Kardinal sagte, es sprächen "viele Gründe" gegen eine Rückkehr. Er brachte außerdem die Hoffnung auf eine baldige Entscheidung des Papstes zum Ausdruck. dpa/afp

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