Um Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ranken sich unzählige Gerüchte - kuriose aber auch blutrünstige. So kursieren immer wieder Meldungen, nach denen Kim - wie schon sein Vater und sein Großvater - Widersacher gnadenlos aus dem Weg räumen lässt.
Jang Song Thaek etwa, der in Ungnade gefallene Ehemann seiner Tante, wurde demnach im Dezember 2013 wegen des Vorwurfs des Hochverrats und Putschversuchs exekutiert. Südkoreas nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete damals weiter, das Regime in Pjöngjang habe die engsten Verwandten des angeheirateten Onkels - unter ihnen selbst Kinder - auf Anweisung Kims ebenfalls hinrichten lassen.
Kim Jong Uns Tante verschwand
Unklar blieb, was mit Kim Jong Uns Tante selbst geschah. Kim Kyong Hui verschwand wenige Monate vor dem Tod ihres Ehemanns aus der Öffentlichkeit.
Jetzt meldete sich ein Insider beim amerikanischen Sender CNN - und behauptet: Auch Kim Kyong Hui ist tot. Kim Jong Un habe seine Tante am 5. oder 6. Mai 2014 vergiften lassen. Nur seine Leibgarde, die Einheit 974, habe von dem Befehl gewusst - und dann auch einige hochrangige Offizielle.
Grund für den Todesbefehl sei gewesen, dass sich Kim Kyong Hui über den Tod ihres Mannes beschwert habe, berichtete der Insider, der in dem Sender nur "Mr. Park" genannt wird, weiter.
Eine zweite Quelle für die Meldung gibt es bislang nicht. Park Yong Chol, Vizedirektor des nordkoreanischen Instituts zur Erforschung der nationalen Wiedervereinigung, wies die Behauptungen gegenüber CNN als böswillige Verleumdung zurück. AZ