"Wir stehen am Anfang eines wahrscheinlich langwierigen militärischen Engagements. Es wird keine schnelle Lösung geben", erklärte Trittin zur angespannten Lage in Libyen am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Noch niemals sei in einem Konflikt dieser Art etwas durch Luftschläge entschieden worden. Entweder solle man Bodentruppen schicken oder man werde sich letztlich mit dem Machthaber Libyens Muammar al Gaddafi in irgendeiner Form verständigen müssen. Wahrscheinlich seien solche Diskussionen auch Hintergrund für die Differenzen innerhalb der NATO.
Jürgen Trittin kritisierte erneut die Enthaltung der deutschen Bundesregierung im UN-Sicherheitsrat zu Libyen. Zwar teile er mit dem deutschen Außenminister Guido Westerwelle (FDP), dass die Pläne der militärischen Intervention nicht ausgereift seien. Man könne seine Haltung aber anders ausdrücken als durch eine Enthaltung. Die
Wärend in Deutschland noch debattiert wird, haben die Lufteinsätze in Libyen bereits am Wochenende begonnen. AZ