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Keine Nachteile wegen Krise: Verband fordert Corona-Bonus bei schlechtem Abiturergebnis

Keine Nachteile wegen Krise

Verband fordert Corona-Bonus bei schlechtem Abiturergebnis

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    Ein Hinweisschild hängt in einem Gymnasium in Pulheim.
    Ein Hinweisschild hängt in einem Gymnasium in Pulheim. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

    Der Deutsche Hochschulverband fordert einen Noten-Bonus für den Fall, dass das diesjährige Abitur infolge der Corona-Krise schlechter ausfallen sollte als im Durchschnitt der letzten Jahre.

    "Für den Abiturjahrgang 2020 darf kein Nachteil entstehen", sagte Verbandspräsident Bernhard Kempen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man müsse die besonderen Bedingungen berücksichtigen, unter denen das Abitur in diesem Jahr stattfinde. Das Coronavirus dürfe nicht den Lebenslauf eines ganzen Jahrgangs abwerten.

    "Sollten die Leistungen der Schüler am Ende signifikant schlechter ausfallen als im Durchschnitt der letzten Jahre, dann erwarte ich einen Nachteilsausgleich", sagte Kempen. "Alles andere wäre ungerecht." Sollten zum Beispiel die Abiturnoten 2020 im Schnitt 0,4 oder 0,5 Punkte schlechter sein, müssten die Schüler einen Bonus bekommen. Dazu sei es nicht nötig, die Abitur-Zeugnisse zu ändern. "Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Hochschulen bei den zulassungsbeschränkten Fächern einen angemessenen Bonus gewähren." Dazu müssten sich die Länder und die Hochschulrektoren auf eine bundesweit einheitliche Regelung einigen.

    Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Stefanie Hubig (SPD), sprach sich gegen einen Noten-Bonus aus. "Ich halte das nicht für den richtigen Weg", sagte sie RTL und ntv in der Sendung "Frühstart". Die (dpa)

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