So ist es immer in der katholischen Kirche: Wenn es schwierig, heikel oder brenzlig wird, richten sich aller Augen auf Rom. Der Papst soll es dann richten. In der grassierenden Krise des Erzbistums Köln, das wegen des Umgangs der Bistumsleitung mit dem Missbrauchsskandal seit Monaten nicht zur Ruhe kommt, waren es zuerst Bischöfe, die ihr Heil beim Heiligen Vater suchten: Der Hamburger Oberhirte Stefan Heße wollte im vorigen Herbst von den zuständigen päpstlichen Behörden wissen, ob er sich aus seinen fast zehn Jahren als Personalchef und Generalvikar von Kardinal Joachim Meisner etwas vorzuwerfen habe.
Katholische Kirche