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Kanzlerkandidatur: SPD: Wer soll Kanzler werden?

Kanzlerkandidatur

SPD: Wer soll Kanzler werden?

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    Nach einem Interview von Torsten Albig ist die Diskussion um die SPD-Kanzlerkandidatur neu entfacht.
    Nach einem Interview von Torsten Albig ist die Diskussion um die SPD-Kanzlerkandidatur neu entfacht. Foto: dpa

    Nach dem Vorstoß von Torsten Alibig, SPD-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, ist die Diskussion um den SPD-Kanzlerkandidaten wieder neu entfacht. Albig hatte sich in einem Interview für Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen. Wie zuvor bereits der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels widersprach nun der Chef der baden-württembergischen SPD, Nils Schmid: "Ich denke, dass neben Steinmeier Peer Steinbrück ein sehr guter Kanzlerkandidat ist. Der Ex-Finanzminister genießt in der Bevölkerung hohes Vertrauen und ist sehr beliebt."

    Diskussion zu früh?

    Der dritte Anwärter auf die SPD-Kanzlerkandidatur 2013 ist neben Steinmeier und Steinbrück Parteichef Sigmar Gabriel. Die Partei wollte den Herausforderer von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aber erst Anfang kommenden Jahres bestimmen. Führende Sozialdemokraten sind deshalb besorgt über die frühe Diskussion. Der stellvertretende Bundestagsfraktionschef Joachim Poß nannte Albigs Vorpreschen "nicht hilfreich". "Die Partei muss die Kraft haben, den selbst genannten Zeitpunkt für die Entscheidung über die Frage des Kanzlerkandidaten durchzuhalten", mahnte Poß in der Düsseldorfer Rheinischen Post.

    Steinbrück oder Steinmeier?

     "Er wäre ein guter Kanzler für unser Land", hatte Albig über Steinmeier gesagt. Er mache "eine tolle Arbeit", sei eine starke Führungspersönlichkeit und "seit der Zeit des letzten Wahlkampfs sehr gereift". Bereits 2009 war der damalige Vizekanzler der großen Koalition Spitzenkandidat seiner Partei gewesen. Dagegen sprach sich Bartels wie schon am Wochenende erneut für Steinbrück aus. "Wir brauchen den Kandidaten, der eine echte Alternative zu Merkel darstellt - und von den Wählern auch so gesehen wird. Das ist gerade in der Euro-Krise Peer Steinbrück", sagte Bartels der Bild.

    Entscheidung erst zum Jahreswechsel

    Gabriel und Steinbrück hatten am Wochenende lediglich bekräftigt, die K-Frage erst Anfang kommenden Jahres zu entscheiden. Als Zeitpunkt nannte Gabriel den Jahreswechsel, " spätestens nach der Niedersachsenwahl". Die findet  im Januar 2013 statt.  Steinbrück sagte: "Wer länger im Ring steht, wird schnell wund gerieben." (AZ/dpa)

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