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Kanzlerduell 2013: Pressestimmen zum TV-Duell: Mutti punktet, Steinbrück gewinnt

Kanzlerduell 2013

Pressestimmen zum TV-Duell: Mutti punktet, Steinbrück gewinnt

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    Der Screenshot zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) während des TV-Duells.
    Der Screenshot zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) während des TV-Duells. Foto: ZDF (dpa)

    Pressestimmen zum Kanzlerduell 2013: Einen klaren Sieger sah drei Wochen vor der Bundestagswahl 2013 praktisch keiner der unzähligen Kommentatoren. Dafür zeigen die Kanzlerin und ihr Herausforderer Stärken und Schwächen. Hier die Presseschau zum Duell:

    "Das Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück kennt keine Verlierer. Brisant war nur eines: der Blick von Angela Merkel." Tagesspiegel

    "Kanzlerin Merkel und ihr Herausforderer Steinbrück haben sich den Fragen von Fernsehmoderatoren gestellt. Das "Duell" blieb nervös und zerhackt. Neues gab es kaum, Merkel zeigte sich dominant, Steinbrück erstaunlich friedfertig." Neue Zürcher Zeitung

    Kanzlerduell: Sie präsidial, er bissig

    "Merkel punktet als Mutti, doch Steinbrück ist der Sieger." focus.de

    "Von all dem bisher Versäumten hat Peer Steinbrück im Fernsehduell etwas nachgeholt, endlich. Seine Rest-Chance auf ein achtbares Ergebnis wird er nur nutzen können, wenn er diesen Weg bis zum 22. September noch viel konsequenter geht." Frankfurter Rundschau

    "Der SPD-Kandidat hat die Kanzlerin im TV-Duell heftig attackiert. Seine Gegnerin schien zeitweise etwas lustlos zu agieren. Doch der Rückstand von Rot-Grün bleibt gross." Berner Zeitung

    "Beide, Merkel und Steinbrück, zeigten zumindest viel von ihrer politischen Persönlichkeit. Präsidial, zum Teil fast gönnerhaft, präsentierte die Kanzlerin staatsmännisch die Bilanz ihrer Regierungszeit. Bissig, im Lauf der Sendung immer aufbrausender griff Steinbrück seine Gegnerin an. Am Ende aber zerschellten die Attacken am Gelassenheits-Bollwerk einer siegessicheren Kanzlerin. All das wusste man bereits vorher. Dieser Sonntagabend hat an der Ausgangssituation für den 22. September nichts verändert." Südwestpresse

    Pressestimmen zum TV-Duell: "Steinbrück kämpft"

    "Nach dem TV-Duell muss klar sein, dass Steinbrück weiss, wie man sich einen Showdown mit einem als überlegen gehandelten Gegner liefert - und wie man ihn überlebt. Denn eines ist in diesem Wahlsommer schon länger klar: Steinbrück mag vielleicht auf verlorenem Posten kämpfen. Aber zumindest kämpft er. Und das macht er richtig gut." Mittelbayerische Zeitung

    Zitate aus dem Kanzlerduell 2013

    Hier Zitate aus dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück:

    «Mit mir wird es keine Pkw-Maut geben.» (Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, im TV-Duell)

    «Dem stimme ich ausdrücklich zu und sende schöne Grüße nach München zu Herrn Seehofer.» (SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück)

    «Natürlich muss es zu einer Konsolidierung der öffentlichen Haushalte kommen, aber bitte nicht in einer tödlichen Dosis für diese Länder.» (Steinbrück über die Euro-Krisenländer)

    «Ich als Bundeskanzlerin habe den Auftrag dafür Sorge zu tragen, dass der Reformdruck gegen Griechenland nicht nachlässt.» (Merkel über Griechenland)

    «Wir werden so schnell wie möglich die Stromsteuer senken müssen.» (Steinbrück-Ankündigung zur Energiewende)

    «Ich als Bundeskanzler wäre nicht auf die Idee gekommen, in einer Bundespressekonferenz zu sagen: Ich warte ab.» (Steinbrück über Merkels Vorgehen in der NSA-Spähaffäre)

    «Ich handle nicht erst und denke dann. Ich mache das umgekehrt: Ich denke erst mal nach, dann entscheide ich und dann handle ich.» (Merkel über die NSA-Affäre)

    «Das sind ja alles schöne Schachteln, die Frau Merkel ins Schaufenster gestellt hat.» (Steinbrück über Wahlkampf-Ankündigungen)

    «Ja, das kann ich.» (Merkel auf die Frage, ob sie trotz der Probleme im Gesundheitswesen wiederholen könne, dass Schwarz-Gelb die beste Bundesregierung sei)

    «Nein, das hat Peer Steinbrück jetzt auch nicht nötig, dass er mir leidtut.» (Merkel zu einer entsprechenden Frage)

    «Ich will Sekt oder Selters.» (Steinbrück auf die Frage, ob er in eine große Koalition eintreten würde)

    «Wir haben vier Jahre weitgehenden Stillstand erlebt. (...) Mein Plan von Deutschland ist: gerechter und deshalb stärker.» (Steinbrück)

    «Wir haben gezeigt, dass wir es können - und das in einer schwierigen Zeit. Ich möchte, dass auch die nächsten vier Jahre gute Jahre werden.» (Merkel)

    «Ich würde dafür Sorge tragen, dass deutsche Truppeneinheiten (...) in keinster Weise involviert sind.» (Steinbrück über einen eventuellen Angriff gegen Syrien)

    "Das TV-Duell zwischen dem SPD-Kanzlerkandidaten und der Bundeskanzlerin blieb ohne inhaltliche Überraschungen und neue persönliche Erkenntnisse. Was unter dem Strich bedeuten könnte: Der Herausforderer war stärker als von vielen vorhersagt, die Regierungschefin so souverän wie erwartet." Stuttgarter Nachrichten

    "Angela Merkel kann auch ihr drittes TV-Duell nicht gewinnen. Bei den Themen NSA und Pkw-Maut kommt sie ins Schwimmen. Doch Peer Steinbrück kann daraus lange Zeit kein Kapital schlagen." Wirtschaftswoche

    "Für Peer Steinbrück ging es um alles. Für Angela Merkel ging es darum, jetzt bloß nichts mehr falsch zu machen. Das gelingt ihr. Aber optimal ist die Begegnung mit ihrem Herausforderer nicht gelaufen." Berliner Zeitung

    "Schnoddrigkeit gewinnt gegen Sedativum" Wiener Zeitung

    Den stärksten Eindruck machte Raab

    "Am Sonntagabend trat SPD-Herausforderer Peer Steinbrück gegen CDU-Kanzlerin Angela Merkel zum TV-Duell an. Wer hat gewonnen? Den stärksten Eindruck machten eher nicht die Politiker, sondern Co-Moderator Stefan Raab." Der Westen

    "Steinbrück hat mehr Punkte gesammelt, einen Sieger gab es dennoch nicht. Und selbst wenn es so wäre, ist die Wahl damit noch nicht entschieden." Badische Zeitung

    "Nach dem Duell ist  vor dem Duell. Und dass nach einer halben Stunde die Meldung über den Agenturticker lief, Merkel habe zum ersten Mal in diesem Wahlkampf ihren Herausforderer beim Namen genannt, das sagt sehr viel aus über das Niveau, auf dem in Deutschland in diesen Tagen über Politik diskutiert wird." Rhein-Neckar-Zeitung

    "Während Merkel auf pointierte Aussagen verzichtet und das Volk geradezu sediert, spitzt Steinbrück zu und versucht, bislang weitgehend erfolglos, die Bürger aufzurütteln." Die Welt

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