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Kanada: Kindergräber-Funde: Stille Zeugen einer brutalen Vergangenheit

Kanada

Kindergräber-Funde: Stille Zeugen einer brutalen Vergangenheit

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    Eine Mahnwache – an jenem Ort auf dem Gebiet der früheren „Marieval Indian Residential School“, an dem hunderte Gräber gefunden wurden. Jede Grabstelle ein Fähnchen, dazu eine Solarlampe.
    Eine Mahnwache – an jenem Ort auf dem Gebiet der früheren „Marieval Indian Residential School“, an dem hunderte Gräber gefunden wurden. Jede Grabstelle ein Fähnchen, dazu eine Solarlampe. Foto: Mark Taylor, dpa

    Vivian Ayoungman sitzt mit ihrer Schwester Angeline auf der Treppe, die in die frühere „Old Sun Indian Residential School“ führt. Neben den Frauen, die der Siksika First Nation in Kanada angehören, liegen dutzende Stofftiere. Sie wurden im Gedenken an die Kinder niedergelegt, die in diese und andere Schulen gingen – und das nicht überlebten. In den vergangenen Monaten sind wiederholt Gräber indigener Kinder gefunden worden, hunderte und nicht markiert. Die Gräber der namenlosen Kinder sind stille Zeugen einer brutalen Vergangenheit, von Rassismus und Diskriminierung. Die Funde haben weltweit Schlagzeilen gemacht, sind ein Politikum – und setzen den Papst unter Druck. Er soll jetzt um Entschuldigung bitten. Endlich.

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