Ersten Medienberichten zufolge soll es sich um zwei hochrangige US-Militärberater handeln. Vorausgegangen sei ein Streit, sagte ein Mitarbeiter des Ministeriums in Kabul. Die Nato bestätigte den Vorfall in
"Anfängliche Berichte deuten darauf hin, dass eine Person seine Waffe auf Mitglieder der Internationalen Schutztruppe Isaf in der Stadt Kabul gerichtet und zwei von ihnen getötet hat", sagte ein Nato-Sprecher. Das afghanische Innenministerium bestätigte dies. Ermittlungen seien bereits im Gange, hieß es weiter.
Taliban bezeichnet angeblichen Schützen als "Held"
Die radikalislamischen Taliban haben sich zur Tötung mehrerer US-Berater in Kabul bekannt. Der "Held" Abdul Rahman habe am Samstag die US-Berater im afghanischen Innenministerium getötet, erklärten die
Der Anschlag solle eine Reaktion auf die Verbrennung von Koran-Exemplaren durch US-Soldaten im Afghanistan sein, so die Taliban weiter.
Afghanische Lokalmedien berichten unterdessen, dass es sich bei dem Schützen um einen afghanischen Polizisten handle.
Blutige Reaktion auf Koran-Verbrennungen
In Afghanistan gibt es seit Dienstag gewaltsame Protestdemonstrationen, nachdem bekannt geworden war, dass US-Soldaten auf dem Stützpunkt Bagram Koran-Exemplare verbrannt hatten. Eine Entschuldigung von US-Präsident Barack Obama konnte die Gewalt nicht eindämmen.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen wurden bislang mindestens 28 Menschen getötet. Am Donnerstag hatte die Bundeswehr ihren Stützpunkt in der Stadt Talokan wegen der Proteste vorzeitig geräumt. afp/dpa