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Justiz: Istanbuler Gericht vertagt Prozess gegen Mesale Tolu auf Februar 2021

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Istanbuler Gericht vertagt Prozess gegen Mesale Tolu auf Februar 2021

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    Der Prozess gegen die aus Ulm stammende Journalistin Mesale Tolu ist auf Februar 2021 vertagt worden. Die Deutsche steht in der Türkei wegen Terrorvorwürfen vor Gericht.
    Der Prozess gegen die aus Ulm stammende Journalistin Mesale Tolu ist auf Februar 2021 vertagt worden. Die Deutsche steht in der Türkei wegen Terrorvorwürfen vor Gericht. Foto: Stefan Puchner, dpa (Archiv)

    Der Prozess gegen die deutsche Journalistin Mesale Tolu wegen Terrorvorwürfen in der Türkei ist auf Februar vertagt worden. Einer ihrer Anwälte, Keles Öztürk, verlangte am Dienstag vor dem Gericht im Istanbuler Viertel Caglayan, die Anschuldigungen gegen seine Mandantin müssten weiter untersucht werden. Das Gericht vertagte den Prozess auf den 11. Februar 2021.

    Terrorvorwürfe: Tolu droht eine Strafe von bis zu 20 Jahren

    Die Staatsanwaltschaft wirft Tolu, ihrem Ehemann und einer Gruppe weiterer Angeklagter Mitgliedschaft in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei MLKP vor. Die gilt in der Türkei als Terrororganisation. Dafür könnte das Gericht eine Strafe von bis zu 20 Jahren verhängen.

    Die Festnahme deutscher Staatsbürger hatte 2017 zu einer schweren Krise zwischen Berlin und Ankara geführt. Die prominentesten Inhaftierten waren neben Tolu der Welt-Reporter Deniz Yücel und der Menschenrechtler Peter Steudtner. Sie alle durften inzwischen ausreisen. Steudtner wurde mittlerweile freigesprochen, der Prozess gegen Deniz Yücel wird am Donnerstag fortgesetzt. Es wird ein Urteil erwartet. (dpa)

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