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Joachim Gauck: Reaktionen auf Gaucks Rückzug 2017: "Herausragender Bundespräsident"

Joachim Gauck

Reaktionen auf Gaucks Rückzug 2017: "Herausragender Bundespräsident"

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    Bundespräsident Joachim Gauck tritt 2017 nicht zu einer Wiederwahl an.
    Bundespräsident Joachim Gauck tritt 2017 nicht zu einer Wiederwahl an. Foto: Kay Nietfeld (dpa)

    Bundeskanzlerin Angela Merkel(CDU) hat den Verzicht von Bundespräsident Joachim Gauck bedauert und eine Entscheidung über einen Nachfolgekandidaten für den Herbst angekündigt. "Erstens hätte ich mir eine zweite Amtszeit gewünscht", sagte Merkel am Montag beim Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Umweltministeriums in Berlin. "Zweitens respektiere ich selbstverständlich die Mitteilung des Bundespräsidenten und möchte ihm für die Arbeit bisher danken."

    "Joachim Gauck hat eine herausragende Arbeit für unser Land geleistet", betonte Bayern Ministerpräsident Horst Seehofer. "Er hat den Menschen Orientierung gegeben und sie zusammengeführt."

    Die Ankündigung von Bundespräsident Joachim Gauck, auf eine zweite Amtszeit zu verzichten, verdient nach Ansicht der evangelischen Kirche höchsten Respekt. Mit seiner "glaubwürdigen und besonnenen Amtsführung" habe er in herausfordernder Zeit dem Amt des Bundespräsidenten und dem Land zu großem Ansehen verholfen, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, am Montag in Hannover.

    "Die Entscheidung von Bundespräsident Joachim Gauck nimmt die  CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit großem Respekt entgegen. Seine heutige Erklärung, nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung zu stehen,  ist von größtem Verantwortungsgefühl, aber auch Menschlichkeit  getragen. Sie zeigte erneut, dass für ihn stets das Wohl der Menschen und die Zukunft Deutschlands wichtiger als alles andere sind", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder.

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bedauert, dass Bundespräsident Joachim Gauck nicht noch einmal für das Amt kandidiert. "Ich bedaure sehr, dass Joachim Gauck nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung steht. Er ist ein herausragender Bundespräsident, der die Menschen überzeugt und unser Land hervorragend repräsentiert", sagte er am Montag in Stuttgart.

    Bundesratspräsident Stanislaw Tillich (CDU) mahnte zu Ruhe und Sachlichkeit bei der Suche nach einem Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck. "Aus Respekt vor dem Amt und dem amtierenden Präsidenten gilt es, in Ruhe und sachlich über die Nachfolge zu beraten", sagte der sächsische Ministerpräsident am Montag in Berlin. "Unser Land braucht erneut einen Präsidenten oder eine Präsidentin, mit der Fähigkeit, Verständnis und Verständigung in der Gesellschaft zu stärken." Gauck habe den Menschen Orientierung und Optimismus gegeben. "Es ist schade, dass er dies ab dem kommenden Jahr nicht mehr als Bundespräsident tun wird." (AZ)

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