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Jan Böhmermann: Kanzlerin Merkel räumt Fehler im Fall Böhmermann ein

Jan Böhmermann

Kanzlerin Merkel räumt Fehler im Fall Böhmermann ein

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    Angela Merkel hat im Fall Böhmermann einen Fehler eingeräumt.
    Angela Merkel hat im Fall Böhmermann einen Fehler eingeräumt. Foto:  Robin Van Lonkhuijsen (dpa)

    Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einen "Fehler" in der Kontroverse um das Gedicht des Satirikers Jan Böhmermann über den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan eingeräumt. Die Entscheidung, eine Ermächtigung für Ermittlungen gegen Böhmermann zu erteilen, sei "nach wie vor richtig", sagte

    Fall Jan Böhmermann: Angela Merkel räumt Fehler ein

    Dadurch sei der Eindruck entstanden, dass ihre "persönliche Bewertung" dazu etwas zähle, sagte Merkel weiter. "Das war im Rückblick betrachtet ein Fehler", räumte die Kanzlerin ein. Ihre Aussage habe zu dem Eindruck geführt, "Meinungsfreiheit sei nicht mehr wichtig, Pressefreiheit sei nicht mehr wichtig".

    Merkel seien diese Grundrechte aber wichtig. "Und das leitet mich bei allen Gesprächen", betonte Merkel, die am Samstag in die Türkei reist. Kritiker hatten Merkel in der Affäre einen Kniefall vor Erdogan wegen des EU-Flüchtlingsabkommens mit der Analyse: Werden Satiriker jetzt zahm?

    Jan Böhmermann gegen Erdogan

    Jan Böhmermann hatte Erdogan in einer Satire mit Worten unter der Gürtellinie angegriffen. Ankara verlangte daraufhin eine Strafverfolgung Böhmermanns wegen Beleidigung ausländischer Staatschefs. Gegen den Widerstand des Koalitionspartners SPD erteilte Merkel die dazu nötige Ermächtigung. Ihre Entscheidung rechtfertigte Angela Merkel nun erneut: "Denn sie ermöglicht, dass deutsche Gerichte mit Annahme der Unschuldsvermutung entscheiden können." dpa/afp/AZ

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