Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Israel: Soldat soll am Dienstag wieder bei seiner Familie sein

Israel

Soldat soll am Dienstag wieder bei seiner Familie sein

    • |
    Nach mehr als fünf Jahren Gefangenschaft im Gazastreifen soll der israelische Soldat Schalit jetzt freikommen. Unter ägyptischer Vermittlung haben sich Israel und die radikal-islamische Hamas geeinigt.
    Nach mehr als fünf Jahren Gefangenschaft im Gazastreifen soll der israelische Soldat Schalit jetzt freikommen. Unter ägyptischer Vermittlung haben sich Israel und die radikal-islamische Hamas geeinigt. Foto: dpa (undatiertes Archivfoto)

    Der entführte israelische Soldat Galid Schalit soll am Dienstag wieder bei seiner Familie sein. Generalstabschef Benny Gantz habe die Familie am Donnerstagabend in ihrer Wohnung im Norden Israels besucht und die Nachricht überbracht, sagte Familiensprecherin Tami Schienkman am Freitag.

    Im Austausch werden 1000 Palästinenser freigelassen

    Allerdings habe er darauf hingewiesen, dass unvorhergesehene Ereignisse zu Verzögerungen führen könnten. Gantz ist die bislang ranghöchste Quelle, die einen Rückschluss auf den Zeitplan für den Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas zulässt. Im Gegenzug für die Befreiung Schalits hat Israel die Freilassung von über 1.000 Palästinensern zugesagt, davon 450 in der ersten Phase.

    Dieser Austausch hat am Freitagmorgen einen Protest ausgelöst: Seinen Unmut über die Freilassung von rund 1.000 Palästinensern hat ein Mann am Denkmal für den ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Jizchak Rabin kundgetan: Er hat das Denkmal mit Graffiti besprüht. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben einen 27-Jährigen wegen Verunstaltung der Gedenkstätte fest.

    Demonstrant sprüht das Wort "Preisschild" an die Gedenkstätte

    Er habe angegeben, aus Protest gegen die Freilassung der Palästinenser im Austausch für den vor fünf Jahren von der Hamas entführten Soldaten Schalit gehandelt zu haben, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Der Mann sprühte das Wort "Preisschild" an die Gedenkstätte, ein Schlagwort, dass von jüdischen Hardlinern normalerweise bei Attacken auf Palästinenser genutzt wird. dapd

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden