Alles dreht sich im Nahen Osten momentan um ihn: Gilad Schalit. Nach mehr als fünf Jahren Gefangenschaft wird der israelische Soldat in seine Heimat zurückkehren. Israel will im Gegenzug mehr als 1000 palästinensische Häftlinge freilassen.
Die ersten 477 sehen ebenfalls heute erstmals ihre Familien wieder. Es ist der größte Gefangenenaustausch im Nahen Osten seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Israel und die radikalislamische Hamas hatten sich unter deutscher und ägyptischer Vermittlung auf den Tausch geeinigt.
Im Juni 2006 wurde Gilad Schalit entführt
Der israelische Soldat Gilad Schalit wurde im Juni 2006 entführt.
Die Organisation Volkswiderstandskomitee PRC hatte zusammen mit dem bewaffneten Arm der Hamas, den Al-Kassam-Brigaden, und der Armee des Islams am 25. Juni 2006 Schalit in das Palästinensergebiet am Mittelmeer verschleppt. Seit einer Videobotschaft von Anfang Oktober 2009 gab es von dem Soldaten kein Lebenszeichen mehr. Der 25-Jährige war der letzte lebende israelische Soldat in den Händen militanter arabischer Gruppen.
Schalit wurde am am 28. August 1986 im israelischen Badeort Naharija geboren, als Kind von Aviva und Noam Schalit. Er hat noch eine jüngere Schwester und einen älteren Bruder. Aufgewachsen ist er in Mitzpe Hilla im westlichen Galiläa. Der 25-Jährige machte sein Abitur mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt an einer Oberschule und interessiert sich für Literatur, Mathematik und Physik.
Seiit 2005 war er Wehrpflichtiger bei israelischen Streitkräften, bei der Panzerbrigade. Am 25. Juni 2006 wird er während eines Angriffs militanter Palästinenser auf einen israelischen Militärstützpunkt verschleppt. Während seiner Gefangenschaft darf er drei Briefe, eine Audio- und eine Videobotschaft an seine Familie übermitteln. AZ, nap