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Islamismus: Terrorforscher Neumann: "Das Kalifat existiert nicht mehr"

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Terrorforscher Neumann: "Das Kalifat existiert nicht mehr"

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    Terrorforscher Peter Neumann lehrt in London.
    Terrorforscher Peter Neumann lehrt in London. Foto: Ina Fassbender, dpa

    Der Terrorforscher Peter Neumann glaubt, dass die Bedrohungslage, die von islamistischen Extremisten ausgeht, sinkt. „Die Gefahr ist deutlich geringer als noch vor sechs Jahren. Die IS-Netzwerke in Syrien und dem Irak sind weitgehend zerschlagen“, sagt der Professor für Sicherheitsstudien am King's College London unserer Redaktion. „Das Kalifat existiert nicht mehr.“ Natürlich gebe es noch gefährliche Dschihadisten, doch die würden jetzt als Einzeltäter in Erscheinung treten. Die Gefahr sei also keineswegs komplett gebannt, aber zumindest minimiert. „Lange geplante, komplexe Aktionen, wie 2015 in Paris, kann der IS derzeit nicht mehr durchführen“, ist sich Neumann sicher.

    Terrorforscher Peter Neumann: Dem IS fällt es schwerer, neue Anhänger zu rekrutieren

    Einer der Gründe für die Schwäche der Terroristen sei der Mangel an Anhängern. Der Krieg in Syrien habe dazu geführt, dass viele Netzwerke zerschlagen wurden. „Das Kalifat hat eine große Anziehungskraft ausgeübt“, sagt Neumann. „Ohne diese Anziehungskraft fällt es dem IS nun ungleich schwerer, neue Kämpfer zu rekrutieren.“ Seine Bilanz fällt deshalb zumindest verhalten optimistisch aus: „Den Dschihadismus wird es weiter geben, ich bin mir aber nicht sicher, ob es den IS in zehn Jahren noch gibt.“

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