Nach Erkenntnissen der Verfassungsschutzbehörden sind bislang 17 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als Flüchtlinge getarnt nach Europa gereist. Es gebe "belastbare Hinweise", dass 17 Personen im Auftrag des
Der Verfassungsschutzpräsident verwies allerdings darauf, dass es die Terrormiliz eigentlich gar nicht nötig habe, die bekannten Flüchtlingsrouten zu nutzen. "Vielmehr geht es dem IS um eine Machtdemonstration", erklärte er.
Nur wenige Hinweise auf IS-Anhänger unter Flüchtlingen stimmen
Die deutsche Polizei bekam bisher mehrere hundert Hinweise, dass sich IS-Anhänger angeblich unter Flüchtlinge mischen. Jedoch habe nur ein Bruchteil der Hinweise wirklich Substanz, hieß es vor kurzem aus Sicherheitskreisen. Denn es seien auch viele unzutreffende Denunziationen darunter. Ein Ermittlungsverfahren wird nur in einem Teil der Fälle tatsächlich eröffnet. 2015 waren allein nach Deutschland mehr als eine Million Flüchtlinge gekommen.
Die deutschen Behörden hatten Anfang Juni drei mutmaßliche IS-Terroristen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft den Männern vor, einen Anschlag in der Düsseldorfer Altstadt im Auftrag des IS vorbereitet zu haben. Behörden bestätigten, dass die Männer in Deutschland als Flüchtlinge getarnt in Asyl-Unterkünften lebten. dpa