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In der Ukraine in Haft: Hungerstreik: Julia Timoschenko geht es immer schlechter

In der Ukraine in Haft

Hungerstreik: Julia Timoschenko geht es immer schlechter

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    EM-Boykott - Ukraine reagiert mit Unverständnis: Medienberichte über einen möglichen Boykott der Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine durch die Bundesregierung sind in Kiew auf Unverständnis gestoßen.
    EM-Boykott - Ukraine reagiert mit Unverständnis: Medienberichte über einen möglichen Boykott der Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine durch die Bundesregierung sind in Kiew auf Unverständnis gestoßen. Foto: dpa

    Von Tag zu Tag verschlechtert sich der Gesundheitszustand der inhaftierten ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko. Das berichtet der Tochter. Sie habe ihre  Mutter am Donnerstag besucht, und diese sei "viel schwächer, als  sie noch vor ein paar Tagen war", sagte Jewgenija Timoschenko am  Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Die Folgen des Hungerstreiks seien nicht zu übersehen: Ihre Mutter müsse liegen und könne sich zurzeit "praktisch gar nicht bewegen".

    Julia Timoschenko kämpft für Demokratie in der Ukraine

    Die Bitten der Familie, ihren Hungerstreik zu beenden, seien bisher erfolglos gewesen. "Sie hat aus verschiedensten Gründen ein Interesse an diesem Hungerstreik", sagte die 32-jährige Jewgenija Timoschenko. Ihre Mutter wolle "weiter für die Demokratie in der Ukraine" kämpfen. Die Familie hoffe auf eine Behandlung der ehemaligen ukrainischen Regierungschefin durch unabhängige deutsche Ärzte.

    Allerdings hat auch der russische Präsident Wladimir Putin überraschend eine mögliche Behandlung der inhaftierten ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko in Russland ins Spiel gebracht. "Aus humanitären Gründen" übernehme Moskau "gerne" die erkrankte Oppositionsführerin, falls sie selbst dies wünsche und die Führung in Kiew zustimme, sagte Putin am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax in

    Hungerstreik: Timoschenkos Behandlung in Deutschland abgelehnt

    Zuvor hatte bereits die Bundesregierung der Ukraine eine Behandlung der 51-Jährigen in Deutschland angeboten. Die Führung in Kiew hatte aber mehrfach betont, es gebe keine Rechtsgrundlage für die Pflege von Häftlingen im Ausland. Die Berliner Charité wollte Julia Timoschenko aufnehmen. AZ/dpa/afp

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