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IS-Terror: Terrormiliz IS droht dem Westen

IS-Terror

Terrormiliz IS droht dem Westen

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    Die Terrormiliz IS fordert die Tötung von Bürgern aller Staaten, die sich der internationalen Koalition gegen die Organisation angeschlossen haben.
    Die Terrormiliz IS fordert die Tötung von Bürgern aller Staaten, die sich der internationalen Koalition gegen die Organisation angeschlossen haben. Foto: Symbolbild: Mohammed Jalil (dpa)

    Die Aufregung vom Wochenende schlug auch gestern noch Wellen. „Nein, wir haben keine Kenntnis über eine bestimmte Bedrohung der Europäischen Kommission“, betonte ein Sprecher der EU-Behörde in Brüssel. Die EU-Kommission verstärkte dennoch ihre Sicherheitskontrollen. Am Sonntag hatte ein niederländischer TV-Sender berichtet, belgische Behörden hätten Anschläge von Sympathisanten und Ex-Kämpfern der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) unter anderem auf den Hauptsitz der EU-Kommission verhindert.

    IS: Freie Hand für Anschläge im Westen

    Die Generalstaatsanwaltschaft räumte ein, die Überwachung von jungen Männern, die aus Belgien nach Syrien gereist waren, habe „zu einer Reihe von Operationen und Haftbefehlen“ gegen Rückkehrer geführt. Das passt zu der Einschätzung, die auch das deutsche Bundeskriminalamt sowie die EU-Polizeizentrale Europol stützen: Der IS hat offenbar Anhängern freie Hand für Anschläge im Westen gegeben.

    IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani rief gestern zur Tötung von Bürgern aller Staaten auf, die sich der internationalen Koalition gegen die Organisation angeschlossen haben. Anhänger und Unterstützer des IS sollten „ungläubige Amerikaner oder Europäer – vor allem die boshaften und dreckigen Franzosen“ töten. Der Mordaufruf wurde auf arabisch sowie in englischen, französischen und hebräischen Übersetzungen veröffentlicht. Nach der US-Luftwaffe hatten kürzlich auch Kampfflugzeuge Frankreichs erstmals Angriffe gegen IS-Stellungen im Norden des Iraks geflogen.

    Berlin: Mutmaßlicher IS-Kämpfer verhaftet

    Erst gestern wurde bekannt, dass ein mutmaßlicher IS-Kämpfer nach seiner Rückkehr aus Syrien in Berlin verhaftet worden ist. Der 30-Jährige mit türkischem Pass sei am Freitag gefasst worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nach Angaben von Jörg Ziercke, dem Präsidenten des Bundeskriminalamts, sei er Anfang 2014 ausgereist und nach acht Monaten zurückgekehrt. Von ihm gebe es Fotos, die ihn mit einer Waffe vor der Fahne des IS zeigen. Er soll eine „schwere, staatsgefährdende Gewalttat im Ausland“ vorbereitet haben. mit afp, dpa

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