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Homosexualität: Lesben und Schwule sollen in der CDU bessergestellt werden

Homosexualität

Lesben und Schwule sollen in der CDU bessergestellt werden

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    CDU-Generalsekretär Peter Tauber setzt sich für homosexuelle Parteimitglieder ein.
    CDU-Generalsekretär Peter Tauber setzt sich für homosexuelle Parteimitglieder ein. Foto: Michael Kappeler (dpa)

    CDU-Generalsekretär Peter Tauber setzt sich für die parteiinterne Aufwertung der Gruppe der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) ein. Laut einem Bericht des "Spiegel" will er erreichen, dass die Gruppe als offizielle Parteivereinigung in das CDU-Statut aufgenommen wird. Die bisher noch inoffizielle Gruppe innerhalb der CDU umfasst etwa 400 Mitglieder.

    LSU innerhalb der CDU bisher unter den "sonstigen Gruppen"

    Die Idee von Generalsekretär Tauber solle der Parteispitze im Sommer als Teil einer größeren Reform vorgestellt werden. Beschlossen werden könnte die Änderung auf dem Bundesparteitag Mitte Dezember in Karlsruhe.

    Anders als etwa der Mittelstand, die Vertriebenen oder die Junge Union sowie auch die Frauen und die Senioren in der CDU ist die LSU bislang nicht als offizielle Vereinigung anerkannt. Auch wird sie nicht als sogenannte Sonderorganisation wie etwa die Studenten- oder Schülergruppierungen geführt, sondern als sonstige Gruppe.

    Lesben und Schwule in der Union: "Wir sind keine Exoten mehr"

    Aus der CDU-Zentrale in Berlin hieß es zu dem "Spiegel"-Bericht, "dass es derzeit keine konkreten Pläne oder Anträge gibt, dass aber im Zuge der Parteireform darüber sicher gesprochen wird, wie man verschiedene Gruppen in die Arbeit der Partei einbindet".

    Der neue Status würde für die LSU finanzielle Unterstützung und mehr Mitsprache bedeuten. Der LSU-Vorsitzende Alexander Vogt sagte dem Spiegel: "Wir sind in der Partei keine Exoten mehr." Die LSU wolle "das Bewusstsein in der CDU schärfen für die Belange homosexueller Menschen". Der Chef der Arbeitnehmervereinigung CDA, Karl-Josef Laumann, äußerte sich ablehnend: "Ich sehe keinen Sinn in einer Parteivereinigung, die nur an die sexuelle Orientierung anknüpft. Das ist doch reine Privatsache." Tauber hatte die LSU bei einem Empfang im Oktober als "ganz selbstverständlichen Teil der Familie der Union" gewürdigt. AFP

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