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Hintergrund: Das Bündnis steht vor einer Zerreißprobe

Hintergrund

Das Bündnis steht vor einer Zerreißprobe

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    Libyen: NATO steigt ein
    Libyen: NATO steigt ein

    Zum Ende des Kalten Krieges schien der Nato noch ihr Aufgabenfeld abhandenzukommen. Wenn sich die Außenminister der

    Libyen-Einsatz Der Einsatz der Nato in

    Das Problem ist, dass das Bündnis mit seiner Strategie an Grenzen stößt. Bis gestern hat es rund 1700 Einsätze geflogen. Die Streitmacht Gaddafis konnte die Nato aber erst um ein gutes Drittel schwächen. Dessen Truppen bringen sich vermehrt nahe Krankenhäusern und in Wohngebieten in Stellung, wie Nato-Diplomaten berichten.

    Die Allianz sucht deshalb nicht mehr allein eine militärische Entscheidung. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagt selbst, dass es eine politische Lösung geben müsse. In Brüssel gehen Nato-Mitarbeiter davon aus, dass der Einsatz deshalb eher eine Sache von Monaten denn von Tagen sein wird.

    Diese zögerliche Haltung stößt nun auf harte Kritik: Frankreich bemängelt, dass zu wenig getan werde, um die schweren Waffen der Gaddafi-Truppen zu zerstören. „Die Nato wollte die militärische Führung der Operation übernehmen. Sie muss jetzt ihre Rolle spielen“, sagt der französische Außenminister Alain Juppé. Auch Großbritannien hat die Nato zur Verstärkung des Militäreinsatzes aufgefordert.

    Afghanistan-Einsatz Die Nato gibt im Juli in den ersten sieben Provinzen die Verantwortung für die Sicherheit an die afghanische Polizei und das Militär ab. Ende 2014 sollen die Afghanen die Kontrolle über das komplette Land haben. Dies bedeutet nicht, dass Afghanistan dann ein sicheres Land ist und es keine Anschläge und Gewalttaten mehr gibt, heißt es in Brüssel. Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, dass aus

    Die Nato muss jetzt den Fahrplan für den Umbau der Truppen am Hindukusch verhandeln. Man gehe davon aus, dass nicht nur ein Land allein engagiert bleiben wird, sondern dass sich die bisherigen Partner die Aufgabe teilen, sagen US-Diplomaten bei der Nato. Für die Bundeswehr bedeutet dies, dass sie wohl auch weit über 2014 hinaus Soldaten an den

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