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Corona-Pandemie: Helge Braun: "Mein letzter freier Tag war der erste Weihnachtsfeiertag"

Corona-Pandemie

Helge Braun: "Mein letzter freier Tag war der erste Weihnachtsfeiertag"

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    Kanzleramtsminister Helge Braun bei einer virtuellen Veranstaltung unserer Zeitung.
    Kanzleramtsminister Helge Braun bei einer virtuellen Veranstaltung unserer Zeitung. Foto: Ulrich Wagner

    Der Kampf gegen die Corona-Pandemie ist auch für deutsche Spitzenpolitiker eine Herausforderung. „Ich habe als Arzt in der Notfallmedizin gearbeitet. Früher, wenn Leute gesagt haben, dass man als Kanzleramtsminister bestimmt viel arbeiten muss, habe ich immer geantwortet: Ja, aber so anstrengend wie die Schichtdienste auf der Intensivstation wird es nicht“, erzählt Kanzleramtsminister Helge Braun in einem Interview mit unserer Redaktion. „Das hat sich in den letzten Wochen ein wenig verändert.“ Die Pandemie sei eine besondere Belastungssituation für jeden im Land. „So geht es mir natürlich auch. Die Arbeitsbelastung ist hoch. Aber ich habe diese Verantwortung gerne übernommen und ich habe einen großen Ehrgeiz, dass Deutschland im Ergebnis besser durch die Krise kommt als viele andere Länder“, sagt der CDU-Politiker. „Dafür bin ich auch bereit, weiter nicht nur wochentags, sondern auch am Wochenende viel zu arbeiten.“

    Helge Braun über die Arbeitsbelastung von Kanzlerin Angela Merkel

    Wirklich Freizeit hat Braun seit Monaten nicht mehr gehabt. „Der letzte freie Tag, an dem ich einmal nicht telefoniert habe, war der erste Weihnachtsfeiertag“, erzählt Braun. „Normalerweise ist Weihnachten in der Politik eine Zeit, in der gar keiner auf die Idee kommt, einen Termin zu machen oder wegen einer fachlichen Frage anzurufen.“ Doch Deutschland hatte an Weihnachten hohe Infektionszahlen, eine schwierige Lage in den Pflegeheimen. „Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag mussten wir also wieder rund um die Uhr arbeiten“, sagt Helge Braun. „So etwas wie Wochenende oder ein Osterfest hat es dieses Jahr nicht wirklich gegeben.“

    Auf die Frage, wer länger arbeite, er oder die Kanzlerin, antwortet der Chef des Bundeskanzleramts: „Da sind wir beide weit vorn. Mal kommt die Kanzlerin früher aus dem Büro, mal ich. Der Chef des Kanzleramts muss ja der Kanzlerin auch den Rücken freihalten. Das heißt, mit einer leichten Tendenz ist es wohl so, dass der Allerletzte, der das Kanzleramt verlässt, Helge Braun ist.“

    Lesen Sie hier das vollständige Interview: Kanzleramtschef Helge Braun: „Mein letzter freier Tag war an Weihnachten“

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