Sieben Jahre ist es nun her, dass Joanne K. Rowling ihren Fans ein letztes großes Treffen mit Harry Potter schenkte. Wie die Sache ausging, ist nach dem siebten Band bekannt. Der Waisenknabe Harry, geboren 1980, besiegte den dunklen Lord Voldemort, beendete damit eines der düstersten Kapitel in der Geschichte der magischen Welt. Nicht geklärt aber bis dato: Was macht eigentlich einer, wenn er in so jungen Jahren die größte Tat seines Lebens schon vollbracht hat?
Auf dem Sofa abhängen, sich von Talkshow zu Talkshow durchreichen lassen, für neue Besenmodelle werben, sich einen Bauch zulegen? Nichts von alledem! Schon auf den letzten Seiten des siebten Bandes warf Rowling einen Blick in die Zukunft, nun aber wissen die Potter-Fans endlich noch ein wenig mehr. Auf ihrer Website pottermore hat Rowling ihnen in einer Kurzgeschichte ein Wiedersehen mit Harry und seinen Freunden, alle nun recht erfolgreiche Thirtysomethings, beschert.
Unter dem Titel „Dumbledores Armee bei der Quidditch-Weltmeisterschaft wiedervereint“ lässt sie die spitzzüngige Reporterin Kimmkorn, ebenfalls eine Bekannte aus dem Potter-Universum, in einer äußerst amüsanten Kolumne über die Freundesclique tratschen. Als die Neuigkeit bekannt wurde, soll die Website unter dem Ansturm erst einmal zusammengebrochen sein.
Er schlägt sich wacker durchs Leben
Und wie geht es ihm denn nun, dem Helden aller Kinderzimmer? Immer noch mit Ginny, mittlerweile Sportreporterin, zusammen? Zufrieden mit dem Job als Auror (eine Art Geheimagent)? Und was machen die Kinder, Albus und James, beide happy in Hogwarts? Mal wieder was von Ron und Hermine gehört?
Die Antwort auf alle Fragen: Ja! Dem Mann geht es gut und im Gegensatz zu seinem besten Freund Ron, mittlerweile dick im Scherzartikel-Geschäft, hat er sogar noch volles Haar. Wer einen bösen Zauberer besiegt, der schlägt sich eben auch danach wacker durchs Leben.
Viel mehr verrät Rowling nicht, die Klatschreporterin Kimmkorn darf sich aber zumindest in Andeutungen ergehen: „Ist der Auserwählte in neue dunkle Geheimnisse verstrickt?“ Schön wär’s! Man sieht sich ja viel zu selten.