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Social Media-Panne: Grünen-Politikerin Schulze sorgt mit Urlaubsbild für Aufregung

Social Media-Panne

Grünen-Politikerin Schulze sorgt mit Urlaubsbild für Aufregung

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    Katharina Schulze kämpft gemeinsam mit ihren Parteikollegen von den Grünen für mehr Umweltbewusstsein in der Gesellschaft. Ihren Urlaub gestaltete sie nicht gerade umweltbewusst.
    Katharina Schulze kämpft gemeinsam mit ihren Parteikollegen von den Grünen für mehr Umweltbewusstsein in der Gesellschaft. Ihren Urlaub gestaltete sie nicht gerade umweltbewusst. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Zwischen den Jahren fliehen viele gerne vor dem kalten Wetter in Deutschland. Schöne Urlaubsbilder aus sonnigen Regionen tauchen dann in den sozialen Medien auf. An sich ist das nichts Ungewöhnliches. Bei der Fraktionschefin der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze, hat ein solches Urlaubsfoto auf Instagram aber einen regelrechten Shitstorm ausgelöst.

    Katharina Schulzes Eisbecher-Foto sorgt für Aufregung

    Denn auf dem Foto hält die Politikerin einen Eisbecher in einem Einwegbecher in die Kamera, in dem außerdem noch ein Plastiklöffel steckt. Aufgenommen hat sie das Bild in Kalifornien. Katharina Schulze postete es unter dem Motto: "Starting the year right" - das Jahr richtig beginnen.

    Viele störten sich daraufhin an dem verwendeten Plastikgeschirr und der CO2-Bilanz des Langstreckenfluges in die USA und zurück. Den CO2-Verbrauch für den Hin- und Rückflug von München nach Los Angeles gibt die Webseite atmosfair.de mit knapp 6000 Kilogramm für eine Einzelperson an. Für ein Jahr Autofahren (12.000 Kilometer) berechnet atmosfair.de einen CO2-Ausstoß von 2000 Kilogramm.

    Die 33-Jährige tut damit genau das, wovon sie viele Menschen abbringen möchte. Schließlich veröffentlichten die Grünen im August einen "Grünen Aktionsplan gegen Plastikmüll", mit dem sie die wachsende Plastikflut eindämmen wollen. Auch setzt sich Schulze aktiv gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen ein. Mittlerweile hat sie die Kommentarfunktion unter ihren beiden Urlaubsbildern ausgeschaltet.

    Seitenhieb von Martin Hagen

    Der Fraktionsvorsitzende der FDP im bayerischen Landtag nahm Schulzes Post wenige Tage später zum Anlass für einen kleinen Seitenhieb. Mit einem Augenzwinkern veröffentlichte er ebenfalls auf Instagram ein Bild, auf dem er Schulzes Eisbecher durch ein bayerisches Bier ersetzt.

    Bei Hagens Bild ist im Hintergrund nicht Kalifornien, sondern eine verschneite Landschaft zu sehen. "Sorry @ Kathaschulze, ich konnte nicht widerstehen :) Viel Spaß, im Urlaub, haste dir verdient!", schreibt der FDP-Politiker dazu - nicht ohne auf die vermeintlichen Umweltsünden der Grünen-Politikerin einzugehen.

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