Die Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahl 2013 müssen einem Zeitungsbericht zufolge in einer Urwahl bestimmt werden.
Wie die "Berliner Zeitung" (Freitagsausgabe) berichtet, hat der Vorsitzende des Ortsverbandes Waiblingen in Baden-Württemberg, Werner Winkler, eine Bewerbung beim Bundesvorstand eingereicht.
Grünen-Urwahl: Eingang bestätigt
Das Büro von Bundesgeschäftsführerin und Wahlkampfleiterin Steffi Lemke hat den Eingang demnach bestätigt. Die Grünen hatten vergangene Woche beschlossen, mit einem Duo an der Spitze in die Bundestagswahl 2013 ziehen.
Bundestagswahl: Treten Roth und Trittin an?
Mindestens einer der beiden Spitzenleute muss zudem eine Frau sein. Eine Urabstimmung über die Spitzenkandidaten soll es nur geben, wenn es mehr als zwei Bewerber dafür geben sollte. Bislang hat nur Parteichefin Claudia Roth ihren Anspruch auf einen Posten im Grünen-Spitzenteam angemeldet. Ambitionen werden auch Fraktionschef Jürgen Trittin nachgesagt.
Urwahl nötig
Mit der Kandidatur des 47-jährigen Werbegrafikers und Privatdozenten Winkler wäre nun eine Abstimmung aller Parteimitglieder über das Spitzenteam nötig. "Wir können nicht mehr direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung im Staat fordern und es in der eigenen Partei vermeiden", sagte er der "Berliner Zeitung".
Mit seiner Kandidatur habe er sicherstellen wollen, dass sich auch Trittin und Roth dem Votum der Basis stellen. (afp, AZ)