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Grüne Roth: "Wir müssen radikaler werden"

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Grüne Roth: "Wir müssen radikaler werden"

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    Grüne Roth: «Wir müssen radikaler werden»
    Grüne Roth: «Wir müssen radikaler werden» Foto: DPA

    "Nachdem die Regierungschefs in Kopenhagen trotz der dramatischen globalen Herausforderungen zu keinem Ergebnis gekommen sind, stellt sich die Frage: Waren wir laut genug?", sagte Roth am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Der Klimagipfel in der dänischen Hauptstadt war trotz erschreckender Prognosen der Klimaforscher hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

    Die Grünen wurden als Partei am 13. Januar 1980 in Karlsruhe gegründet. "Die Hoffnungen der Gründung sind erfüllt worden, aber wir sind lange nicht am Ziel", konstatierte Roth. "Zu den wichtigsten Punkten zählt, dass wir die ökologische Frage auf die Tagesordnung gesetzt haben. Die Verbindung von Ökologie und sozialer Gerechtigkeit ist heute anerkannt."

    Zwar sei auch bei der politischen Konkurrenz mittlerweile angekommen, dass es eine Klientel für Umweltthemen gebe. "Aber es reicht nicht aus, sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen, aber anders zu handeln", sagte die Parteivorsitzende. So plane die schwarz-gelbe Koalition mit einem Ausstieg aus dem Atomausstieg einen Angriff auf den inneren Frieden. Mit Blick auf Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) fügte sie hinzu: "Ein Röttgen, der grün redet, ist noch lange nicht grün."

    "Wir bleiben die Alternative im Parteiensystem." Schon vor 30 Jahren seien die Grünen sehr viel mehr gewesen als eine reine Umweltpartei. So hätten sich die Ideale von Selbstbestimmung und Demokratie auch in den internen Abläufen ausgedrückt. Auf dem Weg von der "Anti-Parteien-Partei" bis zu den Grünen von heute seien diese Ideale durchaus bewahrt worden. "Wir fragen uns oft sehr ausführlich, was der richtige Weg ist. Wir machen keine Basta-Politik und keine hierarchische

    Die Parteigründung habe Deutschland verändert, sagte Roth. "Wir sind auch in die Politik, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben, den Minderheiten, den Schwulen und Lesben, den Migrantinnen und Migranten."

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