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Großrazzia: Schlag gegen rechte Szene in vier Bundesländern

Großrazzia

Schlag gegen rechte Szene in vier Bundesländern

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    Bei der Großrazzia gegen Rechtsextremisten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden-Württemberg wurden mehrere verdächtige Häuser durchsucht.
    Bei der Großrazzia gegen Rechtsextremisten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden-Württemberg wurden mehrere verdächtige Häuser durchsucht. Foto: dpa (Symbolbild)

    Bei der Großrazzia gegen Rechtsextremisten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden-Württemberg wurden mehrere verdächtige Häuser durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte, wird gegen 33 Menschen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, aus Nordrhein-Westfalen und aus Thüringen ermittelt

    Keine Hinweise zu Verbindungen zur NSU

    Dabei geht es um die Bildung oder Unterstützung der kriminellen Vereinigung "Aktionsbüro Mittelrhein", um gefährliche Körperverletzung, um schweren Landfriedensbruch sowie um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Mitglieder des Aktionsbüros hätten Angehörige der linken Szene ausgespäht und seien gewalttätig gegen sie vorgegangen, hieß es.

    In Bad Neuenahr-Ahrweiler durchsuchten die Einsatzkräfte ein Zentrum des "Aktionsbüros Mittelrhein", das unter anderem rechte Demonstrationen organisiert. Hinweise auf eine Verbindung zur Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) haben die Ermittler demnach aber nicht.

    Großrazzia mit Verbindung zur rechten Szene auch in Bayern

    Erst Ende Februar waren bei einer Großrazzia in Bayern wegen des Verdachts auf illegalen Waffen- und Drogenbesitzes 56 Adressen in den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern durchsucht worden. Auch damals hatte es Verbindungen zur rechten Szene gegeben: Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll es sich bei dem Regensburger Waffenhändler, der mit einem Geständnis die Großrazzia ausgelöst hatte, um einen den Behörden bekannten Neonazi handeln.

    Bei den Hausdurchsuchungen hatte die Polizei dann auch umfangreiche Waffenarsenale sichergestellt. Neben Pistolen, Gewehren, Revolvern und beachtlichen Mengen an Munition fanden die Fahnder laut der Zeitung auch rechtes Propagandamaterial wie Hakenkreuzbinden. Sieben Verdächtige wurden damals festgenommen. AZ, dpa

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