Die Schüsse treffen Nidal R. ganz am Rand des Tempelhofer Felds. Auf dem riesigen Gelände des alten West-Berliner Flughafens flattern Lenkdrachen im Wind, Kinder flitzen auf Tretrollern umher. Es ist der 9. September, ein herrlicher Herbsttag. Nidal R. ist mit seiner Frau und zwei Kindern auf dem Weg zu einem Grillfest. Die Killer feuern acht Mal auf ihn. Der 36-Jährige, der getroffen zu Boden sinkt, ist seit einem Vierteljahrhundert eine Berühmtheit im Milieu der berüchtigten kriminellen Familienclans in
Großfamilien