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Großbritannien-Wahl 2017: Pressestimmen zur Wahl in Großbritannien: "May hat sich verzockt"

Großbritannien-Wahl 2017

Pressestimmen zur Wahl in Großbritannien: "May hat sich verzockt"

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    Die britische Premierministerin und Vorsitzende der Conservative Party, Theresa May, am 09.06.2017 in Maidenhead Großbritannien bei der Bekanntgabe des Ergebnisses in ihrem Wahlkreis Maidenhead. Die Briten wählten am 08.06.2017 ein neues Parlament. Foto: Alastair Grant/AP/dpa +++c dpa - Bildfunk+++
    Die britische Premierministerin und Vorsitzende der Conservative Party, Theresa May, am 09.06.2017 in Maidenhead Großbritannien bei der Bekanntgabe des Ergebnisses in ihrem Wahlkreis Maidenhead. Die Briten wählten am 08.06.2017 ein neues Parlament. Foto: Alastair Grant/AP/dpa +++c dpa - Bildfunk+++ Foto: Alastair Grant

    Britische Pressestimmen befürchten durch Wahl-Ergebnis "Chaos" in Großbritannien

    "Mit dieser Wahl sollte Theresa Mays Führung ihrer Partei und des Landes zementiert werden und der Europäische Union sollte versichert werden, dass sie es bei den bevorstehenden Brexit-Verhandlungen mit einem starken und stabilen Partner zu tun hat. Doch nichts dergleichen wurde erreicht. Nun steht eine Periode des Durcheinanders bevor." Times

    "Die von Theresa May angesetzten Neuwahlen gingen nach hinten los. Nun steht die Premierministerin unter Druck und könnte sogar ihr Amt verlieren." The Guardian

    "Brüssel wird sich die Hände reiben. Theresa May hat Stärke und Stabilität versprochen - stattdessen steht Großbritannien nun vor Chaos." Sun

    Deutsche Pressestimmen: Wahl in Großbritannien endet mal wieder unerwartet

    "Großbritanniens Premierministerin Theresa May (60) hat sich verzockt! Mit der vorgezogenen Neuwahl wollte sie die parlamentarische Mehrheit ihrer konservativen Partei (Tories) ausbauen und mehr Rückenwind für die Brexit-Verhandlungen mit der EU gewinnen. Doch nun wird sie wohl ihr Amt verlieren!" Bild

    "Wenn May Premierministerin bleiben kann, müsste sie wahrscheinlich von ihren Vorstellungen eines „harten Brexit“ abrücken." Focus

    Premierminister seit dem EU-Beitritt Großbritanniens

    Die Premierminister seit dem Beitritt Großbritanniens 1973 zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der Vorgängerin der Europäischen Union (EU):

    Edward Heath (1970-1974, Konservative): setzt den EWG-Beitritt Großbritanniens durch.

    Harold Wilson (1974-1976, Labour): in seiner Amtszeit scheitert das erste Referendum für einen Austritt aus der Staatengemeinschaft.

    James Callaghan (1976-1979, Labour): der Pragmatiker hat mit riesigen Wirtschaftsproblemen zu kämpfen.

    Margaret Thatcher (1979-1990, Konservative): die "Eiserne Lady" krempelt das Land um und setzt den "Briten-Rabatt" in Europa durch.

    John Major (1990-1997, Konservative): handelt aus, dass sich London weder an die Sozialbestimmungen des Maastricht-Vertrags halten noch an einer Gemeinschaftswährung teilnehmen muss

    Tony Blair (1997-2007, Labour): akzeptiert, dass der "Briten-Rabatt" in der EU abgeschmolzen wird.

    Gordon Brown (2007-2010, Labour): in seine Amtszeit fällt die große Finanz- und Wirtschaftskrise.

    David Cameron (2010-2016, Konservative): tritt zurück, nachdem die Briten in einem Referendum für den EU-Austritt stimmten.

    Theresa May (seit Juli 2016, Konservative): erklärt im März 2017 offiziell den Austritt ihres Landes aus der EU.

    "Denn die Briten haben sich ein weiteres Mal anders entschieden als erwartet. Sie haben die Prognosen ein weiteres Mal widerlegt – und damit die herrschenden Verhältnisse ein weiteres Mal auf den Kopf gestellt" Welt

    Und wir schreiben in unserem Kommentar: "Schon wieder erschüttert ein politisches Erdbeben Großbritannien. Nach dem Brexit-Votum vor knapp einem Jahr verlieren die Konservativen entgegen aller Prognosen die absolute Mehrheit. Es ist Theresa Mays Niederlage." Hier lesen Sie unsere komplette Einschätzung zum Ergebnis der Großbritannien-Wahl 2017: Theresa May ist krachend gescheitert

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