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Griechenland: Auch Sozialistenchef erklärt Scheitern von Regierungsbildung

Griechenland

Auch Sozialistenchef erklärt Scheitern von Regierungsbildung

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    Der griechische Sozialistenchef Evangelos Venizelos hat das Scheitern seiner Bemühungen um die Bildung einer neuen Regierung erklärt.
    Der griechische Sozialistenchef Evangelos Venizelos hat das Scheitern seiner Bemühungen um die Bildung einer neuen Regierung erklärt. Foto: dpa

    Er werde Präsident Karolos Papoulias am Samstag darüber informieren, sagte der Vorsitzende der Pasok-Partei am Freitagabend in Athen. Grund für das Scheitern ist eine Absage  der linksradikalen Syriza-Partei. Deren Parteichef Alexis Tsipras  teilte mit, "das griechische Volk" sei angesichts des Ergebnisses  der Parlamentswahl vom Sonntag gegen eine Regierungsbeteiligung  seiner Partei.

    Venizelos hatte sich seit Donnerstag um die Bildung einer Regierung  bemüht, die sich zu den Sparzusagen an die internationalen  Geldgeber Griechenlands bekennt. Zuvor waren bereits Versuche der konservativen Partei Nea Dimokratia und der Syriza gescheitert, die als Erst- und Zweitplatzierte bei der Parlamentswahl vom Sonntag das Vorrecht bei der Regierungsbildung hatten.

    Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher

    Nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden der linken Partei Dimar, Fotis Kouvelis, hatte Venizelos am Donnerstagabend noch von einem  "ersten Schritt" zur Bildung einer Koalition gesprochen. Am Freitag  erklärte Dimar jedoch, sie werde sich nur an einer Regierung beteiligen, in der auch die Syriza vertreten sei.

    Griechenland - Zehn Fakten zum Krisenland

    Griechenland, die Hellenische Republik, heißt im Griechischen Elláda (Ελλάδα).

    Das Land am Mittelmeer ist eine Parlamentarische Republik.

    Auf 131.957 Quadratkilometern leben knapp 11 Millionen Menschen.

    Die Nationalfeiertage der Griechen sind am 25. März und 28. Oktober.

    Das Kfz-Kennzeichen ist GR, die Internet-TLD .gr und die Telefonvorwahl +30.

    Die Hauptstadt Griechenlands ist Athen. Die weiteren größten Städte sind: Thessaloniki, Piraeus und Patrai.

    Staatsreligion in Griechenland ist das Orthodoxe Christentum. Etwa 97 Prozent aller Griechen sind orthodox.

    Griechenland grenzt an Albanien, Mazedonien, Bulgarien und die Türkei, das als Erzfeind des Landes gilt.

    Griechenland ist seit Jahren wegen der Euro-Krise in den Schlagzeilen. Dem Land bekam einen Schuldenschnitt.

    Griechenland gehört zur Europäischen Union und hat den Euro als Währung.

    Am Wochenende könnte der griechische Präsident Papoulias nun ein Treffen aller Parteien einberufen, um eine Lösung zu suchen. Sollte keine Einigung gelingen, müssten Neuwahlen ausgerufen werden. afp

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