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Gipfeltreffen und Proteste: G20-Gipfel in Hamburg: Was für heute geplant ist

Gipfeltreffen und Proteste

G20-Gipfel in Hamburg: Was für heute geplant ist

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    US-Präsident Donald Trump, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der russiche Präsident Wladimir Putin (von links).
    US-Präsident Donald Trump, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der russiche Präsident Wladimir Putin (von links). Foto: Boris Roessler, dpa

    Heute startet der G20-Gipfel in Hamburg. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sind dafür nach Deutschland gekommen, darunter auch Reizfiguren wie US-Präsident Donald Trump, der russische Präsident Wladimir Putin oder der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (hier finden Sie Kurzporträts der Gäste). Bereits vor dem Gipfel eskalierte die Lage in Hamburg - bei der Protest-Aktion "Welcome to Hell" trafen Demonstranten und Polizei in gewalttätigen Auseinandersetzungen aufeinander (wir berichten im Liveticker).

    Das G20-Gipfeltreffen soll davon nicht beeinträchtigt werden, die Vorbereitungen dafür laufen seit Monaten. Wir geben einen Überblick über das Programm in Hamburg:

    Der Beginn: Händeschütteln der Mächtigen

    Gegen 10 Uhr: Die Gäste fahren vor, Bundeskanzlerin Angela Merkel schüttelt Hände. Wie fällt die Begrüßung mit Donald Trump, Xi Jinping, Wladimir Putin oder Recep Tayyip Erdogan aus? Das wichtigste Protokollbild des Gipfels entsteht am Mittag - das sogenannte Familienfoto mit allen Teilnehmern.

    Mit Spannung erwartet: Trump trifft auf Putin

    Unter vielen bilateralen Treffen auf dem Gipfel ragt eins heraus: Die erste Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin. Die Beziehungen der größten Atommächte sind schlecht. Dabei brauchen Konflikte wie Syrien, Ukraine oder Nordkorea Lösungen.

    Beim Gipfel gab es am Freitag einen ersten Handschlag nach dem Eintreffen aller Staatsgäste, berichtete Kremlsprecher Dmitri Peskow. "Sie gaben einander die Hand und sagten, dass sie sich extra treffen und bald sehen werden", sagte Peskow der Agentur Tass zufolge. 

    Die Führer der größten Atommächte planten für den Nachmittag ihre erste längere Begegnung. Er freue sich darauf, twitterte Trump vorab. Auch die Außenminister Rex Tillerson und Sergej Lawrow berieten am Rande des Gipfels in Hamburg. In den russisch-amerikanischen Gesprächen soll es unter anderem um Syrien und die Ukraine gehen.

    G20-Gipfel in Hamburg: Das sind die Teilnehmer

    Der G20-Gipfel findet am 7. und 8. Juli in Hamburg statt. Zur "Gruppe der Zwanzig" zählen 19 Staaten und die Europäische Union. Und zwar:

    Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien,...

    ... Japan, Kanada, Südkorea, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Türkei und die USA.

    Die G20-Staaten erzielen etwa 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Ganz vorne liegen China, die USA, Indien und Japan.

    Zudem gehen drei Viertel des Welthandels von den G20-Staaten aus. Die Spitzenreiter beim Handel sind China, die USA, Deutschland und Japan.

    In den G20-Staaten leben zwei Drittel der Weltbevölkerung. Die größten Länder sind China (~ 1,38 Milliarden Einwohner) und Indien (~ 1,3).

    Am G20-Gipfel nehmen auch mehrere Gastländer teil. Dazu zählen heuer:

    Guinea, Niederlande, Norwegen, Senegal, Singapur, Spanien (ständiger Gast), Vietnam.

    Die Themen des ersten Tages

    Noch vor den offiziellen Arbeitssitzungen berät die Zwanzigergruppe informell über den Kampf gegen den internationalen Terrorismus. 

    Dann geht es um die Themen Handel und Umwelt: Das sind die strittigsten Punkte der G20, es heißt Trump gegen den Rest der Welt. Der US-Präsident nimmt "America First" wichtiger als freien Handel oder das Weltklima. Einigung unwahrscheinlich.

    Demonstrationen gehen weiter

    Den ganzen Tag über soll es wieder Demonstrationen geben. Abends lautet der Aufruf "G20 entern". 19.000 Polizisten werden sich bemühen, Delegationen und Demonstranten zu sichern und zu trennen.

    Ein Abend in der Elphilharmonie

    Den Abend verbringen die Gipfelgäste und ihre Partner in Hamburgs neuer Attraktion, der Elbphilharmonie. Es gibt Beethoven, ein Dinner - und dann weitere bilaterale Treffen bis spät in die Nacht.

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