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Gewaltsame Proteste: Karsai ruft Afghanen nach Koran-Verbrennung zur Ruhe auf

Gewaltsame Proteste

Karsai ruft Afghanen nach Koran-Verbrennung zur Ruhe auf

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    Präsident Karsai appelliert an die Afghanen: «Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ruhig und friedfertig zu sein.»
    Präsident Karsai appelliert an die Afghanen: «Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ruhig und friedfertig zu sein.»

    In einer Fernsehansprache hat sich Afghanistans Präsident Hamid Karsai an die Bevölkerung gewandt. Nach den tagelangen Ausschreitungen wegen der Koran-Verbrennung hat Karsai seine Landsleute zur Ruhe aufgerufen. Bei den Protesten habe es bereits 29 Tote und rund 200 Verletzte gegeben, beklagte Karsai am Sonntag im Fernsehen. "Nun ist der Zeitpunkt gekommen, ruhig und friedfertig zu sein." In den vergangenen Tagen hatte Karsai lediglich schriftliche Erklärungen abgegeben.

    Karsai: Gefühle der Afghanen nicht "missbrauchen"

    Karsai verurteilte die Verbrennung des Koran und verlangte eine Bestrafung der Verantwortlichen. Die afghanische Bevölkerung müsse jedoch darauf achten, dass ihre Gefühle nicht "von den Feinden des Landes missbraucht" würden. Die Sicherheitskräfte hätten den Auftrag, das Leben der Einwohner zu schützen.

    Obama entschuldigt sich für Koran-Verbrennungen

    Zur Vergeltung für die Koran-Verbrennung hatten die radikalislamischen Taliban die Afghanen dazu aufgerufen ausländische Soldaten umzubringen. US-Präsident Barack Obama hatte sich für die Verbrennung der heiligen Schrift des Islam auf der US-Militärbasis Bagram nördlich von Kabul entschuldigt. afp

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