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Gesellschaft: In Deutschland gibt es kaum noch Kita-Plätze

Gesellschaft

In Deutschland gibt es kaum noch Kita-Plätze

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    Bilder wie dieses könnten bald öfter zu sehen sein. Mehr als 400 Menschen suchten einen Kitaplatz in Leipzig. (Symbolbild)
    Bilder wie dieses könnten bald öfter zu sehen sein. Mehr als 400 Menschen suchten einen Kitaplatz in Leipzig. (Symbolbild) Foto: Sebastian Willnow (dpa)

    300.000 Krippenplätze fehlen in Deutschland, wie einem Medienbericht zu entnehmen ist. In den alten Bundesländern gibt es 262.436 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zu wenig, in Ostdeutschland müsste es 31 050 Plätze mehr geben. Das schreibt die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft. 

    Der Bedarf wird weiter steigen

    In Nordrhein-Westfalen suchen Eltern oft vergebens einen Krippenplatz für ihr Kind: Mütter und Väter von 16,2 Prozent aller Kinder in diesem Alter, für die ein Bedarf besteht, fänden dort keinen Platz. Das entspreche 77.459 fehlenden Plätzen. Seit 2013 haben Eltern darauf einen Rechtsanspruch.  In Bremen ist die Betreuungslücke mit 20.2 Prozent sogar noch höher. In Rheinland-Pfalz und Bayern sei die Quote ähnlich hoch. 

    Zu den Gründen für den Mangel sagte IW-Ökonom Wido Geis dem Blatt: "Frühkindliche Betreuung wird nicht mehr so negativ gesehen. Immer mehr Frauen wollen immer früher zurück in den Job, deshalb sind Familien früher auf Betreuung angewiesen." Der Bedarf werde noch wachsen. 

    Im Dezember hatten laut IW bundesweit rund 228.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gefehlt. Ein neues Investitionsprogramm soll bis zum Jahr 2020 für 100.000 zusätzliche Kita-Plätze sorgen. dpa

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