Bundespräsident Christian Wulff will sich heute zu Vorwürfen der "Bild"-Zeitung wegen eines Privatkredits in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident äußern.
Das sagte sein Sprecher Olaf Glaeseker am Rande von Wulffs derzeitiger Golfstaatenreise. Laut Zeitung soll Wulff 2010 im Landtag auf die Frage nach einer Geschäftsbeziehung zu einem Unternehmer nicht gesagt haben, dass er und seine Frau Bettina von der Unternehmergattin ein Darlehen über eine halbe Million Euro erhalten hatten.
Außerdem werden Wulff Differenzen mit Bundestagspräsident Norbert Lammert nachgesagt. Das haben die Mitarbeiter des Bundespräsidenten jedoch zurückgewiesen. Es sei vielmehr
so, dass sich beide "bei ihren Gesprächen sehr gut verstehen", hieß es aus Kreisen des Präsidialamts am Rande des Staatsbesuchs in Kuwait. Zwischen den Spitzenpolitikern gebe es "keine Probleme".
Wulff glaubt nicht, dass Lammert ein Problem mit ihm hat
Wulff könne sich auch nicht vorstellen, dass Lammert ein Problem mit ihm habe. Der Bundespräsident "will sich nicht auf diese Diskussion einlassen", hieß es weiter. Zwar habe es Kontroversen über Ort und Termin der zentralen Veranstaltung mit den Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie gegeben. Diese seien aber dem "Hyperventilieren im Umfeld" geschuldet. dpa, dapd