Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Glosse: Geliebtes Tier, gehasstes Tier: Warum haben Katzen so ein Imageproblem?

Glosse

Geliebtes Tier, gehasstes Tier: Warum haben Katzen so ein Imageproblem?

    • |
    Die Katze an sich hat ein Imageproblem - im Gegensatz zum Hund. Warum eigentlich?
    Die Katze an sich hat ein Imageproblem - im Gegensatz zum Hund. Warum eigentlich? Foto: Richard Vogel, AP, dpa (Archiv/Symbol)

    Die Katze an sich hat ein Imageproblem. Dass sie der beste Freund des Menschen sei, ist kein geflügeltes Wort, während schon Voltaire genau dies über den Hund schrieb.

    Es gibt ein eigens komponiertes "Katzenhasserlied", vergleichbares Liedgut ist zu Hunden nicht verbürgt. Selbst wenn die Rede davon ist, eine Katze habe sieben Leben, scheint stets Argwohn mitzuschwingen, als könne diese wohl nie genug bekommen.

    Die Katze ist der Markus Söder des deutschen Haustierwesens

    Trotz so überschaubarer Beliebtheitswerte muss man zum Weltkatzentag am 8. August attestieren, dass die Katze es an die Spitze geschafft hat. Sie ist sozusagen der Markus Söder (der sich, heute unfassbar, ja früher auch mal mit der Popularität schwertat!) des deutschen Haustierwesens.

    In Zahlen hat die Katze den Hund als beliebtestes Haustier längst überholt, und auch bei der Prominenz hängt sie diesen ab, wie auf Panorama nachzulesen ist. In Downing Street Number 10, bei Premier Boris Johnson, lebt "Larry the Cat" und kommentiert im Twitter-Account mit fast 400.000 Fans die britischen Polit-Absurditäten.

    Im US-Bundesstaat Alaska war Kater Stubbs 20 Jahre lang Bürgermeister

    Nach dem Tod von Starschneider Karl Lagerfeld gehörte dessen haarige Muse Choupette zu den Haupterben. Garfield ist ebenso wenig von der Leinwand wegzudenken wie Bob, der Streuner.

    Der Modedesigner Karl Lagerfeld neben einer Zeichnung seiner Birma-Katze Choupette.
    Der Modedesigner Karl Lagerfeld neben einer Zeichnung seiner Birma-Katze Choupette. Foto: Jens Kalaene, dpa (Archiv)

    Im Dorf Talkeetna im US-Bundesstaat Alaska schließlich war ein Kater namens Stubbs gar fast 20 Jahre als Bürgermeister im Amt. Dort ließ sich für diese Position nämlich kein Mensch begeistern, also schrieb die Mehrheit den Namen des Vierbeiners auf den Wahlzettel. Stubbs war schon deswegen sehr beliebt, weil er niemals die Steuern erhöhte. Ob ein Hund das auch hinbekommen hätte?

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden