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Friedensnobelpreis 2014: Friedensnobelpreis: Helmut Kohl und Edward Snowden nominiert

Friedensnobelpreis 2014

Friedensnobelpreis: Helmut Kohl und Edward Snowden nominiert

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    Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl - hier im Jahr 2010- ist erneut für den Friedensnobelpreis nominiert.
    Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl - hier im Jahr 2010- ist erneut für den Friedensnobelpreis nominiert. Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)

    An diesem Freitag (11.00 Uhr MESZ) lüftet die Jury in Oslo das Geheimnis um den diesjährigen Friedensnobelpreisträger. Bei der Rekordzahl von 278 vorgeschlagenen Kandidaten dürfte dem Nobelkomitee die Wahl alles andere als leicht gefallen sein.

    Die bekannten Nominierungen reichen von Papst Franziskus über den US-Whistleblower Edward Snowden bis zu dem kongolesischen Arzt Denis Mukwege. Auch die 17-jährige Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai ist wieder für die Auszeichnung nominiert. Erst vor einer Woche soll sich das norwegische Komitee auf einen Preisträger geeinigt haben, berichtete der Fernsehsender NRK.

    Helmut Kohl: Friedensnobelpreis 25 Jahre nach dem Fall der Mauer?

    Während Tipper im Internet auch auf einen Preis für UN-Chef Ban Ki Moon oder Altkanzler Helmut Kohl setzen, sehen manche Friedensforscher kurz vor der Verkündung die Japaner vorne, die sich für den Erhalt ihrer pazifistischen Verfassung einsetzen.

    Friedensnobelpreisträger der letzten Jahre

    2017: Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung

    2016: Juan Manuel Santos (Kolumbien)

    2015: Quartett für nationalen Dialog (Tunesien)

    2014: Malala Yousafzai (Pakistan) und Kailash Satyarthi (Indien)

    2013: Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW)

    2012: Die Europäische Union

    2011: Tawakkol Karman (Jemen), Leymah Gbowee und Ellen Johnson Sirleaf (Liberia)

    2010: Liu Xiaobo (China)

    2009: Barack Obama (USA)

    2008: Martti Ahtisaari (Finnland)

    2007: Al Gore (USA) und der Weltklimarat

    2006: Grameen Bank und Muhammad Yunus (Bangladesch)

    2005: Mohammed el-Baradei und die Internationale

    2004: Wangari Maathai (Kenia)

    Der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstitutes Prio tippt auf die russische Zeitung "Nowaja Gaseta". "Unabhängige Berichterstattung und freie Medien tragen zu Frieden bei, indem sie Regierungen (...) zur Verantwortung ziehen", erklärt Kristian Berg Harpviken. "Trotzdem hat noch kein Medium den Friedenspreis bekommen." 

    Mit der Bekanntgabe des Friedensnobelpreisträgers geht die Woche der Nobelpreise zu Ende. Seit Montag hatten Jurys in Stockholm Preisträgern Auszeichnungen in Medizin, Physik, Chemie und Literatur zugesprochen. Alle Preise sind mit jeweils acht Millionen schwedischen Kronen (rund 876 000 Euro) dotiert und werden an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Anders als die anderen Auszeichnungen wird der Friedenspreis in Oslo übergeben. dpa

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