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Frankreich-Wahl: Sarkozy: Unterstützung von Gérard Depardieu

Frankreich-Wahl

Sarkozy: Unterstützung von Gérard Depardieu

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    Gérard Depardieu macht auf großer Bühne Wahlkampf für Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Bei der bislang größten Kampagnenveranstaltung des konservativ-rechten Politikers war der weltbekannte Schauspieler am Sonntag einer der Stargäste.
    Gérard Depardieu macht auf großer Bühne Wahlkampf für Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Bei der bislang größten Kampagnenveranstaltung des konservativ-rechten Politikers war der weltbekannte Schauspieler am Sonntag einer der Stargäste. Foto: dpa

    Gérard Depardieu macht auf großer Bühne Wahlkampf für Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Bei der bislang größten Kampagnenveranstaltung des konservativ-rechten Politikers war der weltbekannte Schauspieler am Sonntag einer der Stargäste.

    Depardieu: "Ich höre nur Schlechtes über diesen Mann, der nur Gutes macht"

    "Seitdem mein Freund (...) an der Macht ist, höre ich nur Schlechtes über diesen Mann, der nur Gutes macht", sagte der für sein zuweilen raubeiniges Auftreten bekannte Franzose vor mehr als 30.000 Sarkozy-Anhängern in Villepinte bei Paris. Er schätze Sarkozy als ehrlichen und aufrichtigen Staatsmann.

    Sarkozy und seine prominenten Unterstützer

    Zu weiteren prominenten Gästen gehörten die Schauspieler Christian Clavier ("Napoleon") und Emmanuelle Seigner ("Die neun Pforten") sowie Bernadette Chirac, die Frau von Sarkozys Vorgänger Jacques Chirac. Die erste Wahlrunde in Frankreich ist für den 22. April angesetzt.

    Das ist Nicolas Sarkozy

    Es ist der 28. Januar 1955, als Nicolas Paul Stéphane Sarkozy de Nagy-Bocsa in Paris auf die Welt kommt. Sein Vater kam als Emigrant von Ungarn nach Frankreich. Die Mutter stammt von sephardischer Juden aus Thessaloniki ab.

    Sarkozy studierte Öffentliches Recht und Politikwissenschaft und wurde 1981 als Rechtsanwalt zugelassen. 1983 hat man ihn zum Bürgermeister von Neuilly gewählt. Im selben Jahr heiratet er seine erste Frau Marie-Dominique Culioli, mit der er zwei Söhne hat.

    1988 wird Sarkozy Abgeordneter für die neogaullistische RPR unter Jacques Chirac. Von 1993 bis 1995 ist er Regierungssprecher und Haushaltsminister. Im anschließenden Präsidentschaftswahlkampf schlägt er sich auf die Seite von Edouard Balladur und agiert gegen Chirac. Dieser konnte die Wahl trotzdem für sich entscheiden.

    Im Oktober 1996 heitatet Sarkozy zum zweiten Mal. Aus der Ehe mit Cécilia Ciganer-Albeniz geht ein Sohn hervor.

    Als Innenminister nimmt er zwischen 2002 und 2004 den Kampf gegen die Kriminalität auf. Sein Engagement bringt ihm viele Anhänger.

    2004 übernimmt er das Wirtschafts- und Finanzministerium, verlässt die Regierung aber bald, um den UMP-Vorsitz zu übernehmen. 2005 kehrt er schließlich als Innenminister ins Kabinett zurück. Er behält das Amt bis 2007. Im Zuge der Pariser Krawalle 2005 beschimpft er die Randalierer als "Gesindel" und verspielt dadurch viele Sympathien unter den jungen Franzosen.

    Die Präsidentschaftswahl 2007 konnte er im zweiten Wahlgang für sich entscheiden. Er hat knapp gegen die Demokratin Ségolène Royal gewonnen. Seither hat es zahlreiche Skandale gegeben. Die Räumung einiger Roma-Wohnsiedlungen und die erbarmungslose Abschiebung der Bewohner nach Rumänien und Bulgarien 2010 brachte ihm viel negative Presse.

    Im Februar 2008 heiratete Sarkozy zum dritten Mal. Neue First Lady wurde die italienisch-französische Sängerin Carla Bruni, der unter anderem eine Affäre mit der Rolling-Stone-Legende Mick Jagger nachgesagt wird. Die Verbindung hat ein enormes Medienecho provoziert. 2011 hat das Paar eine Tochter bekommen. Sie heißt Giulia.

    2012 unterlag Sarkozy bei den Präsidentschaftswahlen seinem sozialistischen Widersacher François Hollande.

    Nicolas Sarkozy droht eine Niederlage

    Nach allen Umfragen droht Sarkozy derzeit eine Niederlage gegen den sozialistischen Herausforderer François Hollande. (dpa, AZ)

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