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Frankfurter Oberbürgermeisterin: Petra Roth verabschiedet: "Kämpferische Vertreterin" der Kommunen

Frankfurter Oberbürgermeisterin

Petra Roth verabschiedet: "Kämpferische Vertreterin" der Kommunen

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    Petra Roth verabschiedet: Die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) ist nach 17 Jahren im Amt feierlich verabschiedet worden.
    Petra Roth verabschiedet: Die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) ist nach 17 Jahren im Amt feierlich verabschiedet worden. Foto: dpa

    Petra Roth verabschiedet: Die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) ist nach 17 Jahren im Amt feierlich verabschiedet worden. Bei einem Festakt am Montag in der Frankfurter Paulskirche würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (

    Petra Roth: Merkel lobt

    Es sei wohl nicht übertrieben zu sagen, dass eine Ära zu Ende gehe, sagte Merkel. Roth könne mit Stolz auf ihre Leistung als Oberbürgermeisterin und Präsidentin des Städtetags zurückblicken, die über die Grenzen der Stadt hinausrage. Sie stehe in einer Reihe mit den erfolgreichsten Stadtoberhäuptern Deutschlands.

    Roth: Feldmann wird Nachfolger

    Die 68-jährige Roth hatte im November vergangenen Jahres überraschend angekündigt, vorzeitig abzutreten. Ihre dritte Amtszeit wäre eigentlich erst im kommenden Jahr zu Ende gegangen. Ein weiteres Mal hätte sie sich nach den Vorgaben des Landesrechts aber aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellen dürfen.

    Ihr Nachfolger wird der SPD-Politiker Peter Feldmann. Er hatte sich bei der OB-Wahl Ende März überraschend gegen den CDU-Kandidaten und hessischen Innenminister Boris Rhein durchgesetzt. Feldmann muss im Frankfurter Stadtparlament mit einer schwarz-grünen Koalition zusammenarbeiten.

    Petra Roth: 1995 zur Oberbürgermeisterin gewählt

    Roth war 1995 erstmals zur Oberbürgermeisterin gewählt worden. Sie galt damals als Verlegenheitskandidatin und Außenseiterin, setzte sich dann aber überraschend gegen den SPD-Kandidaten und damaligen Oberbürgermeister Andreas von Schoeler durch. Heute genießt sie bundesweites Ansehen, das unter anderem in ihrem Einsatz für die Interessen und Nöte der Kommunen begründet liegen dürfte. Roth war viele Jahre Präsidentin des Deutschen Städtetages.

    Der amtierende Städtetagspräsident, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), würdigte sie als "Glücksfall für die deutschen Kommunen." Sie habe Politik und Auftreten des Städtetages "kämpferisch und mit viel Herzblut wesentlich mitbestimmt", erklärte Ude. Sie habe der Solidargemeinschaft der Städte bundesweit Gehör verschafft und zentrale Anliegen der Städte erfolgreich durchgesetzt.

    Proteste vor der Paulskirche

    Vor der Paulskirche demonstrierten rund 100 Menschen im Nieselregen gegen Fluglärm nach dem Ausbau des Airports. Etwa 50 bis 60 Linke und Autonome protestierten zudem gegen Grundrechtseinschränkungen in der Stadt. (afp, dpa, AZ)

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