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Forsa-Umfrage: Seehofer verliert das Vertrauen der Bürger

Forsa-Umfrage

Seehofer verliert das Vertrauen der Bürger

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    Horst Seehofer.
    Horst Seehofer.

    Hamburg (ddp-bay). Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer verliert bei den Wählern deutlich an Vertrauen. Wie eine am Mittwoch veröffentliche Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" ergab, vertrauen derzeit nur 41 Prozent der Deutschen Seehofer - das sind vier Prozentpunkte weniger als noch bei der vorangegangenen Vertrauensumfrage Anfang Juli.

    Schon bei der Bundestagswahl hatten der bayerische Ministerpräsident und seine Partei stark an Stimmen und politischem Gewicht in der Bundespolitik verloren.

    Dem CSU-Chef entzieht laut Umfrage vor allem die eigene Gefolgschaft das Vertrauen: Bei den eigenen Anhängern erzielte Seehofer mit 49 Prozent (minus sieben Prozentpunkte) den schlechtesten Wert aller zwölf abgefragten Politiker. "Mittlerweile muss in Zweifel gezogen werden, ob Seehofer die CSU aus den aktuellen Schwierigkeiten herausführen kann", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner.

    Die meisten Deutschen (66 Prozent) vertrauen den Angaben zufolge nach wie vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), gefolgt von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Seehofers innerparteilichem Konkurrenten vertrauen demnach 63 Prozent der Befragten, Guttenberg erhält damit zwei Prozentpunkte mehr als noch im Juli. Platz drei hält Frank-Walter Steinmeier (SPD), der mit 52 Prozent noch sieben Prozentpunkte vor dem nächsten Sozialdemokraten, dem designierten Parteichef Sigmar Gabriel, rangiert. Bei den

    FDP-Chef Guido Westerwelle genießt laut Umfrage unverändert das Vertrauen von 46 Prozent der Deutschen. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat dagegen mit 42 Prozent einen Prozentpunkt verloren. Schlusslicht des Vergleichs bildet Oskar Lafontaine von der Linkspartei, dem nur 28 Prozent der Befragten ihr Vertrauen schenken.

    1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger wurden vom 15. und 16. Oktober 2009 befragt.

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