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Flynn bekennt sich schuldig

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Flynn bekennt sich schuldig

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    Hat gelogen: Donald Trumps Ex-Berater Michael Flynn.
    Hat gelogen: Donald Trumps Ex-Berater Michael Flynn. Foto: Somodevilla, afp

    Neue dramatische Entwicklungen in der Russland-Affäre setzen US-Präsident Donald Trump unter Druck. Sein früherer Sicherheitsberater Michael Flynn bekannte sich am Freitag vor Gericht schuldig, über seine Russland-Kontakte gelogen zu haben. Er kooperiert inzwischen mit dem Sonderermittler.

    Aus den brisanten Aussagen Flynns geht hervor, dass er nicht eigenmächtig handelte, als er bereits vor Amtsantritt Trumps mit dem russischen Botschafter konferierte – andere hochrangige Mitarbeiter des Trump-Teams sollen involviert gewesen sein. Einer der namentlich in der Anklage nicht genannten Personen soll Trump-Schwiegersohn Jared Kushner gewesen sein. Er erkenne an, dass seine Aktivitäten „falsch waren“ und übernehme die „volle Verantwortung“, erklärte Flynn. Ihm droht wegen seiner Falschaussagen gegenüber Ermittlern der Bundespolizei FBI eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Wegen seines Schuldbekenntnisses und seiner Kooperation kann er jedoch auf Strafmilderung hoffen.

    Das Weiße Haus hob hervor, dass Flynn ausschließlich eigenes Fehlverhalten zugegeben und dabei niemand Anderen belastet habe. Allerdings machte Flynn durchaus Aussagen, die für die Trump-Regierung potenziell brandgefährlich sind. Demnach erfolgte Flynns Kontaktaufnahme mit dem damaligen russischen Botschafter Sergej Kisljak am 22. Dezember auf Anweisung eines „sehr hohen Verantwortlichen“ des Trump-Teams. (afp, dpa)

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