Schon mehrfach hatte Horst Seehofer (CSU) in den vergangenen Monaten betont, wie wichtig eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen für Deutschland wäre. Dass entlang der Balkanroute nun strengere Grenzkontrollen ausgeführt werden, stimmt den bayerischen Ministerpräsidenten positiv. Das berichtet der "Spiegel".
"Es gibt eine Wende in der Flüchtlingspolitik durch die weitgehende Schließung der Balkanroute", zeigte sich Seehofer mit den aktuellen Entwicklungen zufrieden. Vor allem die fast vollständige Schließung der mazedonischen Grenze hat dafür gesorgt, dass deutlich weniger Flüchtlinge in Deutschland angekommen sind.
Seehofer zu Besuch in Ungarn
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ist zu seinem umstrittenen Gespräch mit dem ungarischen Premier Viktor Orban zusammengekommen. Ein Hauptthema bei dem Treffen in Budapest sollte nach bayerischen Angaben die Flüchtlingskrise sein. Orban steht wegen seiner Flüchtlingspolitik seit Monaten in der Kritik.
Er ist einer der entscheidenden Gegenspieler von Kanzlerin Angela Merkel bei der Suche nach einer europäischen Lösung und einer gleichmäßigeren Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU. Die SPD-Spitze kritisierte Seehofers Reise. AZ